Dog's breakfast
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Don't think that it couldn't get any worse from now on. What brought you to a halt is the huge and rusty gate which creaks open on behalf of an invisible hand.


 
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 [2. Plot] Eine... interessante Entdeckung

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Jemima

Jemima


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BeitragThema: Re: [2. Plot] Eine... interessante Entdeckung   [2. Plot] Eine... interessante Entdeckung - Seite 5 EmptyMi Dez 08, 2010 2:50 pm

Jemima schien sich an das ganze Chaos um sich herum zu gewöhnen. An die ganzen verschiedenen Wesen um Haus ein und aus gingen. Das merkte sie dadurch, dass sie lernte zu merken, wann etwas an sie gerichtet war, wann sie etwas zu interessieren harre und wann irgendwas zwar in der Nähe stattfand, aber sie nicht direkt etwas anging. Und man hätte wohl auch meinen können, dass es für sie leichter war, kleinere Tiere zu ignorieren, als größere. Doch den kleinen Hamster auszublenden, der aus dem Nichts auftauchte und auf ihren Kopf sprang, erwies sich als unmöglich. Erschrocken fauchte die junge Katze auf und ließ dabei Chapo fallen, der schon angefangen hatte, mit dem weißen Fusel zu sprechen – und dabei nicht erfreut klang. Sicher würde auch der unsanfte Fall auf den Flurboden seine Laune nicht steigern. Aber Jemima konnte sich gerade nur auf das kleine Tier konzentrieren, das sie auf so uncharmante und aufdringliche Art und Weise anzubaggern schien.

„Sag mal... Hast du sie noch alle? Runter von meinem Kopf, bevor ich... dich... fresse!“

Das letzte Wort klang ungefähr so überzeugt wie Jemima sich fühlte. Natürlich würde sie ihn nicht fressen. Das war ja auch gar nicht erlaubt. Aber irgendwie musste sie doch dafür sorgen, dass der kleine Respekt vor ihr hatte. So wie Chapoclack. Der hatte das von Anfang an gut begriffen... Warum? Vielleicht lag es daran, dass er bei ihrer ersten Begegnung in Jemimas Mail gesteckt hatte. Kurz schoss Jemi der Gedanke durch den Kopf, auch dem Hamster so einen Schrecken einzujagen. Aber erstens wäre sie danach wohl noch tagelang damit beschäftigt, die Fellbüschel zwischen ihren Zähnen hervorzuholen und zweitens regte sich in Jemima so ein Gefühl, dass es Chapo nicht gefallen könnte. Warum, das konnte die Katze nicht sagen. Sie war zu jung um Gefühle wie Eifersucht zu verstehen. Also entschied sich Jemi dazu, den Hamster einfach von ihrem Kopf zu schütteln, was sie auch sogleich tat. Ihr Schrecken war verflogen und nun schaute sie die Knutschkugel nur noch kurz neugierig an, bevor sie sich wieder Chapoclack zuwand und ihm entschuldigend über de kleine Köpfchen schleckte.

„Entschuldige. Ich habe mich nur erschrocken...“

Mit großen Katzenaugen die soviel Reue ausdrückten, wie es einer Katze möglich war, schaute sie die Ratte an. Dabei entsich ihrer Kehle ein verführerisches Schnurren. Katzen... Manipulation.

Nun standen sie also im Flur im Erdgeschoß, kurz vor der Treppe zum ersten Stockwerk. Erst jetzt spitze Jemi ihre Ohren und lauschte den Schritten des Menschens, der ihr tatsächlich folgte. Nicht, dass sie des nicht erwartet hatte... Aber sie war doch froh darüber. Mit gespitzten Ohren drehte sie sich dem Menschen zu und schaute zu ihm hoch, während dieser merkwürdige Sachen sagte,von denen Jemi allerdings nur verstand, dass er meinte, sie könne nicht sprechen. Ihre Ohren zuckten.

„Was redest du da? Bist du taub?“

Einen kurzen Moment glaubte die Katze das wohl wirklich und der misstrauische Blick wich um Platz für einen mitleidigen zu machen. Wirklich traurig, wenn jemand nicht hören konnte. Aber er war ihr ja gefolgt, also musste er sie ja verstanden haben. Vielleicht war er einfach nur ein wenig dumm. Ja, wahrscheinlich lag es daran. Was solls.. Es konnte ja nicht jeder ein helles Köpfchen haben. Jemi war da tolerant. Deswegen sprach sie laut, deutlich und langsam zu ihm.

„Willkommen in Dog's breakfast, dem hast, das lebt. Du... und ICH... gehen jetzt hinauf in die KÜCHE. Ja?“

Mit den Worten drehte sich die Katze wieder um und wollte die Treppe hinauf laufen, als ihr Blick auf eine Tür fiel, die neben den Stufen war. Seit wann gab es denn diese Tür? Die hatte sie ja noch nie gesehen... Sie war doch nicht so unaufmerksam? Die war wirklich erst seit gerade da! Blinzeln machte die Katze ein paar langsame Schritte auf sie zu, bis sie direkt vor ihr stand. Kurz startete sie einen Versuch, die Tür mit ihrer Schulter aufzudrücken, aber natürlich hielt sie stand. Kurz arbeitete das kleine Hirn der Katze angestrengt... Dann drehte sie sich wieder zu dem Menschen um.

„Du...! DU machen die TÜR hier AUF. Ja?“

Wieder sprach sie langsam und laut. Er sollte sie ja verstehen. Und wenn es jemand schaffen könnte, die Tür aufzukriegen, dann der Mensch. Aufgeregt richtete Jemi nun ihr Wort an Chapo.

„Chapo..! Weißt du, was das für eine Tür sein könnte? Die lange nicht entdeckte Kellertür von Dog's breakfast! Man erzählt sich, dass dort ein geheimes Labor ist... Oder ein voller Vorratskeller... So oder so... Wir müssen da rein!“

Jemi war Feuer und Flamme und schaute nun Sheldon wieder begeistert an.

[Im Flur / Erdgeschoss | redet mit Dino, Chapo und Sheldon]


Zuletzt von Jemima am Sa Dez 11, 2010 3:43 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Jekyl

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BeitragThema: Re: [2. Plot] Eine... interessante Entdeckung   [2. Plot] Eine... interessante Entdeckung - Seite 5 EmptyMi Dez 08, 2010 6:38 pm

Angua redete mit dem fremden Menschen, und da sogar Jekyl seinen Anstand hatte, unterbrach er sie nicht. Der Mann wurde kurz darauf von der Katze angesprochen, was ihn offenbar sehr verwirrte, denn er versuchte, ihr zu erklären, dass sie nicht sprechen konnte. Dann folgte er ihr in das Haus, in dem sie offenbar die Herrin war. Schade eigentlich, denn er hätte gerne noch ein bisschen Konversation betrieben mit dem leicht desorientiert aber intelligent wirkenden Menschen. Allerdings konnte er das bestimmt später noch, denn seine Chancen, hier eine Bleibe zu finden standen im Moment ziemlich gut, vor allem weil Angua behauptete, das Haus gehöre seinen Bewohnern. Das hieß, es gehörte allen Wesen, die bereits eingeladen waren dort zu wohnen, und es gab bestimmt mindestens einen, der auch ihn willkommenheißen würde.
Das Haus gefiel ihm. Nicht nur die Tatsache, dass es hier nur so wimmelte von verrückten Kreaturen, sondern auch das Gebäude allgemein. Es sah wirklich faszinierend aus, und er wettete, es gab einige Orte, die nicht einmal die temperamentvolle Katze kannte. Aber er, Jekyl, würde sie finden. Es sei denn, sie waren durch irgendetwas vor Geistern seiner Art geschützt, oder waren sogenannte Irrläufer. Jekyl hatte soetwas schon öfter gesehen. Wenn man einen Raum verschloss und ihn auch vor Geistern schützen wollte, konnte man entweder stundenlang Bücher wälzen, bis man etwas brauchbares gefunden hatte, oder man benutzte einen Irrläufer. Diese netten kleinen Zauber versperrten jeden Weg außer dem wahren, also meistens der offenen Tür. Benutzte man einen anderen Weg, also durch die Wand oder sogar die verschlossene Tür, landete man irgendwoanders im Gebäude. Meistens hatte das einen gewissen Zufallsfaktor.
Der erste, dem Jekyl begegnet war, hatte ihn ziemlich verwirrt. Ja, ihn zu verwirren, auch das war möglich. Obwohl es kaum jemandem gelang.

Jekyl schaute der Katze und dem Mann hinterher, dann wandte er sich an Angua.

"Sag, wäre es mir denn gestattet, zu einem solchen Bewohner zu werden?",

fragte er und grinste. Er liebte es zu reden, wie alte Burggeister. Nicht, dass er allzu viele kannte, aber alle hatten so geredet, und es waren genug, um es zu verallgemeinern.

Er versuchte sich daran zu erinnern, wann er das letzte Mal höflich gebeten hatte, bevor er ein Haus betreten hatte. Es war schon etwas länger her. Aber irgendwie rang ihm dieses Gebilde Respekt ab, wenn hier doch so viele verschiedene Daseinsformen zusammenleben konnten ohne offensichtliche Todesfälle. Dazu trug mit Sicherheit positiv bei, dass die Killerwölfin sich aus dem Staub gemacht hatte. Obwohl ein bisschen Gewalt alles interessanter gemacht hätte, war es einfach zu unhöflich, sich das zu wünschen. Was wusste er denn schon von körperlichen Schmerzen. Gar nichts, genau genommen, denn er war schon immer Geist gewesen. Es gab Mittel und Wege, Geistern Schmerzen zuzufügen, aber er war bisher noch nicht damit konfrontiert worden.

Jekyl konnte es kaum erwarten, das Haus von innen zu sehen. Er war schon immer neugierig gewesen, nur bei Dingen, von denen er etwas Positives erwartete natürlich. Von diesem Haus erwartete er definitiv etwas Positives. Die meisten Überraschungen waren positiv, zumal für ihn der Faktor Überleben sichern wegfiel. Hoffentlich, hoffentlich, hoffentlich wies ihn Angua nicht ab...

[mit Angua vor dem Haus, redet]
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BeitragThema: Re: [2. Plot] Eine... interessante Entdeckung   [2. Plot] Eine... interessante Entdeckung - Seite 5 EmptySa Dez 11, 2010 6:33 pm

Freudig schlug die kleine Eule mit ihren Flügeln. Oh ja, sie war wirklich kindisch und naiv, wahrscheinlich würde sie den Rüden vor sich noch zum Niesen bringen, das stand wohl fest, dennoch war sie gerade guter Dinge. Auch wenn sie keine Ahnung hatte, wo diese Katze war. Aber wahrscheinlich würde sie sich sowieso irgendwo im Haus aufhalten. Ganz bestimmt. Aber so konnte sie dem Hund wenigstens zeigen, dass sie als fast winziges Wesen auch was drauf hatte, da würde der sich wohl noch wundern, auch wenn sie sich dann vielleicht im Haus verlaufen würden, wer wusste es? Schon oft war durch dieses Imponier Verhalten von Houaria so einiges in die Hose gegangen oder sie hatte schon so einiges in den Sand gesetzt. Und da dieses Haus sowieso sein eigenes Leben und seine eigenen Geheimnisse zu besitzen, wieso sollte so nicht auch etwas passieren? Aber ob etwas passieren würde, das würde sich sicher bald herausstellen. Aber erst einmal kam sie der Bitte des Hundes nach, von dessen Nase zu verschwinden. Im Gegenzug dazu, setzte sie sich auf seinen Kopf, sodass er sie gar nicht mehr sehen konnte.

Dort machte sie es sich gemütlich und setzte sich hin. Kitzeln konnte sie ihn nun eigentlich nicht mehr. Eigentlich. Aber wahrscheinlich würde er sich gleich wieder darüber aufregen, dass er sie nun gar nicht mehr sehen konnte. Ein leises Kichern drang aus dem Schnabel der Zwergohreule. Irgendwie war sie gerade in der Stimmung Arayu zu ärgern, sie hoffte nur, dass es ihm nicht zu viel ausmachen würde. Sie kuschelte sich also zwischen die Ohren des Hundes und sagte dann:

“Besser so? Ich weiß zwar nicht wo Jemima im Moment ist, aber wir können sie gerne suchen, jedoch halte ich nicht so viel davon, wenn wir durch die Haupttür gehen, normalerweise versammeln sich viele der Hausbewohner dort, habe ich jedenfalls gestern mitbekommen. Und das wäre wohl etwas viel Trubel, oder meinst du nicht?“

Leicht hackte sie Arayu auf den Kopf, aber nicht so, dass es weh tat oder so in der Art. Einfach nur so, es musste sich wie ein kleines Pieken angefühlt haben, mehr nicht. Sie wollte dem lieben, aber auch irgendwie komischen, Hund nicht weh tun, schließlich war er der erste mit dem sie sich mal etwas länger unterhalten und abgegeben hatte, sie ärgerte ihn gerade nur irgendwie sehr gerne. Dennoch hoffte sie, es würde ihn nicht wirklich stören, denn dann müsste sie wieder weg und wäre wieder alleine in diesem riesigen Haus und das wollte sie nicht. Nein, das wollte sie eigentlich nicht. Sie konnte damit aufhören, wenn Arayu es wollte, auch wenn sie nicht so genau wusste, ob sie sich daran halten würde, schließlich war sie klein und jung, unerfahren und naiv. Sie musste noch so viel lernen und eigentlich musste man sie doch irgendwie mögen, oder nicht?

[will mit Arayu Jemima suchen / sitzt auf Arayus Kopf]
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BeitragThema: Re: [2. Plot] Eine... interessante Entdeckung   [2. Plot] Eine... interessante Entdeckung - Seite 5 EmptySa Dez 11, 2010 9:41 pm

.o( "Guten Flug, Falakee auf dem Osten. Mein Name ist Smooch und auch ich traf erst gestern nach einer langen Reise aus dem Norden hier ein. Dieses Haus ist sonderbar, es scheint zu leben und alle erdenktlichen Arten von Lebewesen wie magisch anzuziehen. Es ist verboten einen Bewohner des Hauses zu töten, wie ich es mitbekommen habe und sie nehmen dich sicher mit Freuden auf. Ich-" ... Erstaunlich. Ob dies womöglich jene Magie gewesen sein mag, die mich hierher führte? )o.

Auf die Worte der hübschen Drachendame hin schweiften seine Gedanken ein wenig ab, als sie dann jedoch zornerfüllt aufbrüllte, richtete sich sogleich seine gesamte Aufmerksamkeit erneut auf sie. Verwirrt und zugleich wachsam betrachtete er ihr Augenspiel, sah den Hass darin, der heller aufzulodern schien und nahezu alles zerfraß, was sich in ihrem Herzen zu befinden schien. Kurzum, sie war regelrecht von Hass zerfressen und nahezu erblindet. Falakee schwieg und rührte sich nicht, abwartend, was geschehen würde.
Dann erhob sie sich mit kraftvollen Flügelschlägen und ihm war, als sand sie ihm unbewusst eine Art Nachricht, welche ihre verfrühte Abreise zu Teilen erklärte. Ebenso wie auch ihr sonderbares Verhalten, wirkte sie doch nahezu wie ausgewechselt. Jenes Brüllen, welches aus den Untiefen der Kehle zu kommen schien, mochte gar nicht recht zu ihrer eher kleinen Gestalt passen. Beinahe so, als hause in ihr ein weitaus größeres, machtvolleres Wesen. Der Bartgeier blickte ihr lange Zeit nach, nicht, ohne sich seine eigenen Gedanken und ja, auch Sorgen um diese junge Drachendame zu machen. Obgleich er dergleichen Kreaturen noch nicht allzu lange kannte, zweifelte er dennoch nicht daran, dass selbst ein solch mystisches Wesen seine Schwierigkeiten mit dem Bestreiten einer nahezu unsichtbaren Macht haben würde. Eine Macht, dazu fähig, selbst Magie zu beschwören und noch dazu nicht einmal direkt benannt, war weitaus gefährlicher als es anfangs den Anschein haben mochte. Der Knochenbrecher trippelte ein wenig umher, spreizte seine Flügel empor und schüttelte sein rötliches Gefieder ein wenig. Sein Blick fiel auf Sharisa, welche ebenfalls ein wenig neben sich zu stehen schien. Falakee jedoch spürte den Drang, all den Mythen und Geheimnissen dieses Hauses auf die Spur zu kommen und somit wandt er sich, wenn auch selbst noch ein wenig neben sich, an die gelbe Drachendame. Ob sie der Verlust ihrer Artgenossin sehr mitnahm? Kurz war der große Vogel versucht, bei ihr zu bleiben und ihr beruhigend zuzureden, sie abzulenken, doch er erinnerte sich an seine eigenen Bedürfnisse, als er einst in einer ähnlichen Situation gewesen war. Er hatte lieber allein mit seinen Gedanken sein wollen, eventuell erging es ihr ähnlich. Mit ruhiger, sanfter Stimme sprach er auf sie ein, machte ihr deutlich, dass er nicht gänzlich ging. Es mochte albern wirken, doch ein versuch war es allemal wert. Nicht selten entwickelten Kreaturen nach einem herben Verlust nur noch größere Verlustängste. Welche er gewiss nicht bekräftigen wollte, indem auch er scheinbar verschwand.

»Habt keine Sorge, Sharisa. Es mag unwirklich in diesem Moment scheinen, doch eines Tages werden sie mit dem Schmerz umgehen können. Doch nun entschuldigt mich bitte, die Verlockung um dieses Haus ist doch zu groß. Eventuell sehen wir uns im Laufe des Tages wieder.«

Er deutete eine Verbeugung an, dann schüttelte er nochmals sein Gefieder und spreizte seine anthrazitfarbenen Flügel genüsslich aus, spürte den Wind sogleich unter seine Schwingen fahren und sich darunter verwirbeln, als wolle er ihn sogleich emportragen, hoch hinauf in die Lüfte. Sehnsucht lag in seinem roten Blick, als er in die Weiten des Himmels starrte, dann fasste er sich wieder, stieß sich vom Dach des Hauses ab und hörte seine Klauen kurzweilig über das Metall kratzen. Dann endlich befand er sich wieder in den heiligen Lüften und mit größter Freude kostete er dies aus.
Die Flügel ausgebreitet ließ er sich von den Winden auf und ab tragen, lehnte sich in die Seiten und flog große, formvollendete Kurven. Jedes Mal, wenn er scheinbar zu dicht an die Grenzen des Hauses gelangte, fing er seinen Flug gekonnt ab und drehte in einer flinken Seitwärtsdrehung, um kurz darauf mit angelegten Flügeln dem Boden entgegen zu schnellen. Doch kurz vor dem Aufprall breiteten sich die mächtigen Schwingen wieder aus und trugen ihn sicher wieder empor.

Während dieser kunstvollen Flugmanöver kehrten seine Gedanken zu seiner Gefährtin zurück. Sie hatte prachtvolles Gefieder gehabt, in den Farben frisch gefallenen Schnees und dem Schwarz eines Ebenholzbaumes. Noch immer regte sich sein Herz in dieser Erinnerung, schmerzhaft und doch in süßer Versuchung. Insgeheim hatte er sich bereits des Öfteren die Frage gestellt, wie lange er noch mit derlei Gefühlen an seine Partnerin denken würde? Es hieß, Bartgeier seien bis an ihr Ende treu, doch dies waren gesonderte Umstände. Hätte sie da nicht auch schon unlängst einen neuen Partner gefunden?
Ein plötzlicher Aufwind wirbelte ihn kurzweilig heftig umher, erschrocken stieß der Vogel einen schrillen Schrei aus und fing sich danach wieder. Mit größerer Aufmerksamkeit umflog er nun nochmals das Haus in seiner gesamten Pracht, sah die beinahe goldne glänzenden Schuppen des Drachen auf dem Dach aufblitzen und ein nachdenklicher Ausdruck trat in seine Augen. Wie sie dort saß, erinnerte sie ihn an eines seiner Kinder. Sie war gerade erst flügge geworden und hatte ihren ersten Flug kaum erwarten können. Als es dann endlich soweit gewesen war, stand sie dort, hatte in den Himmel gestarrt und ihre eigenen Studien betrieben. Inzwischen war sie eine der gewandtesten Flieger seines Horstes geworden und Falakee war stolz auf seine Tochter. Doch auch ihr haftete damals jene Art von Verwirrung an, welche er glaubte, an Sharisa zu erkennen.
In einer geschmeidigen Drehung ließ er sich seitwärts auf das Haus zu gleiten und suchte gleichermaßen einen geeigneten Standpunkt, an welchem er eintreten könnte.
Ein offensichtlich vergessenes, offen gelassenes Fenster in unmittelbarer Nähe weckte seine Neugier und somit schlug er kräftiger mit seinen Flügeln, ließ sich zurückfallen und schlug bald schon seine langen, scharfen Klauen in den Sims des Fensters. Ein wenig bröckelte das ganze unter ihm weg, doch geistesgegenwärtig sprang er über die schmale Holzleiste, welche das Fenster daran hinderte, nach außen aufzuschlagen. Das Innere des Zimmers war keineswegs sehr interessant, doch viel mehr war es ein irritierender Geruch, der ihn aufmerken ließ. Mit leise raschelndem Gefieder betrat er den Raum, welcher auf den ersten Blick recht normal wirkte, auf einen genaueren Blick wohl ein Geheimnis enthüllte, welches vor einigen Minuten das erste Mal gelüftet wurde.
Der Duft hatte sich bereits im gesamten Zimmer verteilt und ein Blick auf die geöffnete Tür des Zimmers ließ den Schluss nahelegen, dass besagtes Wesen unlängst verschwunden war. Dennoch, ein Instinkt riet ihm, vorsichtig zu sein. Womöglich hielt sich dieses Wesen nicht an die ungeschriebenen Regeln des Hauses. Geschickt sprang der Bartgeier vom Fenstersims auf den Boden des Zimmers, die Klauen riefen ein sonderbar hohl klingendes Geräusch hervor und auch das Rascheln seines Federleides wurde ein wenig auffälliger. Bald darauf jedoch kehrte wieder absolute Stille in diesem Zimmer ein, welches Falakee aufmerksam und misstrauisch musterte. Sein Instinkt verriet ihm, dass er - obwohl es so schien - nicht allein war. Und die Erfahrung hatte ihn gelehrt, seinen Instinkten zu trauen.

[Dach bei Sharisa xx Spricht kurz zu ihr xx Denkt über Smooch´s Abreise nach xx Später: 1. Stock im Zimmer von Shia Karala xx Vorsichtig]
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Sheldon

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BeitragThema: Re: [2. Plot] Eine... interessante Entdeckung   [2. Plot] Eine... interessante Entdeckung - Seite 5 EmptySo Dez 12, 2010 7:52 pm

Die Ereignisse um diese Katze wurden immer merkwürdiger. Sie unterhielt sich doch tatsächlich mit Nagetieren… und schien ihn noch dazu zu ignorieren. Sheldons Verstand, welcher normaler Weise wie eine Maschine arbeitete konnte diese Informationen nicht verarbeiten. Sein rechtes Auge und seine Mundwinkel begannen zu zucken. Eine Reaktion, welche normaler Weise bei ihm auftrat, wenn er etwas nicht verstand (was selten vorkam) oder wenn jemand versuchte ihn zu ignorieren und ihn nicht ausreden ließ (was hingegen sehr häufig vorkam). Als die Katze ihn dann endlich wieder ansprach sah sein Kopf aus, als würde dieser jeden Moment explodieren. Er reagierte etwas erregt, als das Tier vor ihm versuchte ihm Fragen zu stellen und herum zu kommandieren.

„Ich verstehe die Frage nicht. Natürlich bin ich nicht taub, wenn ich taub wäre gäbe es kein Problem, weil ich dann auch keine Katzen und Labortiere reden hören könnte. Und es heißt: ,Du machst die Tür auf‘, was ich nicht tue, aber ich vermute es war gemeint: ‚Würdest du bitte die Tür öffnen‘ wobei ich mich nicht erinnern kann ihnen das Du angeboten zu haben.“

Sheldon hatte sich schon mit vielen wissenschaftlichen Rätseln und Problemen in seinem Leben beschäftigt, aber nie hatte er mit einem davon diskutiert. Es kam sich zwar etwas merkwürdig dabei vor, aber das hielt ihn nicht davon ab, es trotzdem zu tun. Er hatte die Probleme der M-Theorie gelöst und dasselbe würde mit diesen Haustieren passieren. M-Theorie… das brachte Sheldon auf eine eigentümliche Idee, welche dennoch vollkommen logisch erschien. Was wenn er… und während des Experiments… es passte alles zusammen. Was noch fehlte waren praktische Beweise. Er war nie der Freund der Experimentalwissenschaft, aber in diesem Fall war sie vielleicht unausweichlich. Sheldon wurde von seinen Gedanken abgebracht, als er die Katze mit der Ratte reden hörte. Bei deren Worten musste er nur Schmunzeln und schüttelte mitleidig den Kopf.

„Als wenn ein heruntergekommenes Landhaus wie dieses auch nur irgendeine Form von Forschungstechnologie beherbergen könnte. Ich würde sagen ich und mein Koffer machen wohl momentan 100% davon aus. Da unten findet man wohl höchstens einen Kessel und ein Pentagramm mit welchen jemand versucht hat die Ausscheidungen seiner Farmtiere in Gold zu verwandeln. Aber bitte, es freut mich immer wieder den Ahnungslosen ihre Illusionen zu nehmen.“

Mit diesen Worten wandte sich Sheldon wieder von der Katze ab und der Tür zu. Ein Labor, so etwas lächerliches. Aber sollte sich das Ganze als wahr entpuppen hätte er vielleicht eine Möglichkeit dort zu überprüfen, was er vermutete. Zunächst versuchte der Humanoid die Tür auf herkömmlichem Wege zu öffnen… und musste feststellen, dass sie verschlossen war. Er ließ ein leicht genervtes Seufzen von sich und zog dann seinen linken Handschuh aus. Zum Vorschein kam etwas, was einer menschlichen Hand ungemein ähnlich sah, nur dass sie aus Metall war und einige Maschinenelemente, wie Bolzen, Schrauben, Lager und Kugelgelenke zu erkennen waren. Sheldons Fingerspitzen öffneten sich und einige Werkzeuge wurden ausgefahren, mit welchen er sich kurzerhand am Türschloss zu schaffen machte. Welch primitive Technologie doch dahinter steckte. Und er hatte wirklich gedacht, dass Iris- und Handscanner selbst am hintersten Ende der Welt angekommen waren. Er schraubte das Schloss auseinander drehte den Verschluss, setzte es ohne Probleme wieder zusammen und zog sich seinen Handschuh wieder über. Dann musste er nur noch den Türknauf betätigen und schon öffnete sich ein neuer Weg. Ohne noch lange zu zögern ging er voran.
Langsam stieg Sheldon die Treppe hinunter. Es war dunkel und er versuchte sich mit seiner rechten, menschlichen Hand an der Wand entlang zu tasten, was jedoch nur dazu führte, dass sein dünner weißer Handschuh beschmutzt und durchgeweicht wurde. Er warf einen Blick darauf und reagierte nicht sehr begeistert.

„Awww… frackedy frack..“

Schnell zog er sich den dreckigen Handschuh aus und ersetzte ihn durch einen neuen, welchen er in der Tasche seines Jacketts trug. Vorsichtig ging er nun die weiteren Stufen hinab und stellte überrascht fest, dass an den Wänden Kerzen brannten. Keine besonders gute Idee, wenn hier unten tatsächlich jemand Alchemie Versuche durchführen sollte, wie er zuvor humorvoll vermutet hatte. Also musste sich wohl bereits jemand hier unten befinden oder kürzlich hier unten gewesen sein. Soviel zum Thema einer lange unentdeckten Kellertür. Aber was war auch schon von so einer Felidae zu erwarten. Sheldon sah sich im Gang etwas um und suchte nach der betreffenden Person. Nun, wer auch immer es war, er legte wohl nicht besonders viel Wert auf Ordnung.

„Hallo, ich weiß, dass da jemand ist. Ich kann hören wie sie Sauerstoff umwandeln und Kohlenstoffdioxid ausstoßen.“

Nun… das konnte er natürlich nicht, aber eine bessere Variante die Person im Keller heraus zu locken fiel ihm nicht ein.

[Im Kellergang vor Jemima, Chapoclack und Dino]
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Dino

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BeitragThema: Re: [2. Plot] Eine... interessante Entdeckung   [2. Plot] Eine... interessante Entdeckung - Seite 5 EmptyMo Dez 13, 2010 7:39 pm

Dino war und blieb auf dem Kopf der Katze. Seine Pfote fand auf ihrer Nase platz und der fette Fellsack, der aus ihrem Maul baumelte, war ein wenig frech. Dino liebte Mitstreiter, aber nur wenn sie sich am Ende von ihm fern hielten und er die Katze kassierte, ansonsten waren es seine Todfeinde, es schien so, das diese Ratte einer von ihm werden würde. Natürlich stand noch nichts wirklich fest. Aber es lief darauf zu. Egal. Dino hatte nur ein Interesse JEMI.

"Ja, ja Campluck.
Hallo Lady Jemi.
"

Er stellte seine Ohren auf und strich sich mit seiner freien Pfote über die kleine Nase. Seine Augen trugen den Welpenblick und er wedelte mit dem Schwänzchen, das eh nur ganz kurz war. So kurz, das man es auch als Stummel bezeichnen könnte.
Aber es war ja nur FAST so kurz, somit war es noch ein attraktiver Schwanz.

"Na, Kleine heute Abend schon was vor ?!"

fragte er und zwinkerte ihr zu.
Dabei um ging er schlicht und einfach die ganzen Worte der Katze und drückte seine Nase kurz auf ihre. Dann grinste er breit und starrte auf die Türe.

"Nach so viel Zuneigung und Liebe schaff ich das auch.
Ey Menschling. Lass mal einen Profi rann.
"

Er sprang auf den Schuh des Menschen und krabbelte das Hosenbein des Großen hoch. Seine Krallen kratzten immer wieder gegen sein Bein. Er arbeitete sich hoch, bis zum Hals und rannte dann den ausgestrecken Arm entlang, der schon auf der Klinke lag. Einen letzten Satz auf den weißen Handschuh und der Mann öffnete die Türe. Haha. Dino hatte es geschafft (natürlich nur mit dem Tickel Hilfe des Menschen, der nur 99,99% der Kraft ausmachte, die es brauchte um diese verdammte Türe zu öffnen.)
Hinter all dem lag ein Keller. Klasse. Es brannte Licht. Der kleine Hamster sprang auf das Treppengeländer und rutschte es herunter.

"Wuhuuuuuuuuu !!!"

Leider überschlug er sich, da das Geländer keine Anhaltestelle hatte. Somit machte er einen Salto vorwärts und klatschte förmlich auf den Boden. SHIT !
Seine Nase zuckte.

"Autsch."

Er blieb liegen und winselte fast.
Dabei fragte er sich, wie das Feuer in die Lampen kam, die an der Wand brannten, eben so wohin diese Wege führten. Aber das war ihm zu gleich egal.
Nur eines nicht, der Schmerz, der durch den Aufprall kam.
Dino lachte nicht oder stand auf. Es musste ihn übel erwischt haben.

[Flieg auf den Boden ._. & hofft tief im inneren auf Zuneigung. (Armes Kerlchen xDD)]
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BeitragThema: Re: [2. Plot] Eine... interessante Entdeckung   [2. Plot] Eine... interessante Entdeckung - Seite 5 EmptyMi Dez 15, 2010 5:57 pm

Der Hund konnte das Niesen gerade noch unterdrücken, dass sich langsam anbahnte. Er versuchte es sich nicht anmerken zu lassen, sonst hätte er dem Federvieh wohl noch einen Erfolg gegönnt, den er im Moment kaum zulassen würde. Natürlich war es ihm nicht unbedingt lieber, dass die Eule sich jetzt auf seinem Kopf niedergelassen hatte, aber er war zu müde, um jetzt auch noch über eine solche Kleinigkeit diskutieren wollte. Es zählte einzig und allein, dass Arayu jetzt immerhin wieder etwas sehen konnte und das Käuzchen ihm den Weg nicht mehr versprerrte. Das er sie nicht sehen konnte machte ihm nicht viel aus. Er hatte es zwar lieber, wenn er mit dem Gesprächspartner in Augenkontakt war, aber das würde ohnehin schwer werden, wenn sie sich gleich auf die Suche begeben würden. Zufuß war Arayu immerhin eindeutig schneller als das kleine Ding und er konnte im Gegensatz zu ihr nicht fliegen. Da blieb kaum eine andere Möglichkeit als die, dass sich Houaria aus seinen Rücken, oder eben auf den Kopf setzte. Also. Es würde schon irgendwie gehen.
Als sie sich zwischen seine Ohren kuchelte, grinste der Hund nur in sich hinein und ließ sie machen. Für den Moment hatte sie eine Art Narrenfreiheit.

» Nicht durch die Haustür sagst du? «, fragte Arayu nachdenklich und begann dann der Richtung entgegen zu laufen, in der er die haustür nicht erwartete.

Er hatte zuvor schon gehört, dass Personen an einer Seite gestanden hatten. Es schienen tatsächlich viele zu sein und daher hatte er auch vermutet, dass sich die Haustür rechts von ihnen lag und nicht links - die Richtung, die er nun einschlug. Es stellte sich heraus, dass er auch recht behielt. Langsam und neugierig umrundete er so das Haus und suchte nach einer Gelegenheit ins Haus zu schlüpfen. Diese Hoffnung verpuffte allerdings schnell, denn so genau Arayu auch nach einer Möglichkeit suchte, fand er letztenendes doch keinen einzigen Wehg. Es blieb also nur der Weg durch die Haustür.

» Tut mir leid, Eule. Es sieht so aus, als würden wir uns wohl doch durch die Masse graben müssen... «

Seine Stimme verriet, dass auch er wenig Lust darauf hatte noch weitere Kreaturen zu treffen, bevor er der Katze begegnet war. Dennoch - es musste sein, deshalb trat er nun um die letzte Ecke und... erstarrte. Es war nicht die menschliche Frau, die so gar nicht nach Mensch riechen wollte, sondern eher dieser... dieses... Ja, was denn? Was war es, was da so durchsichtig neben der vermeindlichen Menschenfrau stand und nur so halb da war? Es hatte die Konturen eines Wolfes, aber das war doch nicht möglich? Seit wann waren Wölfe durchsichtig? Und wieso war dieser durchsichtige Wolf so groß? Arayu schüttelte sich, wobei er Houaria, die auf seinem Kopf saß schon ganz vergaß. Sein erstaunen ließ ihn den Atem anhalten, in der Hoffnung, dass er nichts sagen musste. Eigentlich wollte er ja ohnehin nur durch die Tür gehen, vor der die beiden seltsamen Gestallten standen.

[ Houaria auf dem Kopf, in Sichtweite von Jekyl und Angua | vor dem Haus ]
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BeitragThema: Re: [2. Plot] Eine... interessante Entdeckung   [2. Plot] Eine... interessante Entdeckung - Seite 5 EmptyDo Dez 16, 2010 1:30 pm

Erstmal den Kopf wieder ordnen, das war doch ein guter Anfang. Einen klaren Gedanken fassen, sich nur auf eine Sache konzentrieren und nicht auf tausende zur gleichen Zeit. Da war dieser Mann. Er war mit Jemima ins Innere des Hauses verschwunden, also vorerst nicht mehr ihr Problem. Der Rest der Anwesenden hatte sich entweder verzogen oder in kleinen Gruppen zusammengefunden. Also auch im Moment nicht ihre Aufgabe. Der einzige, der sich immer noch hartnäckig um ihre Aufmerksamkeit bemühte, war der geistliche.. ach nein, geistige Hund, der das Ganze offenbar mit leichtem Amüsement verfolgte. Auch er fragte ausgerechnet Angua um Erlaubnis, dabei stand es gar nicht in ihrer Macht, irgendwem den Zutritt zu dem Anwesen zu verwehren. Dennoch bemühte sie sich um einen ruhigen, sachlichen Ton, dem die Genervtheit kaum anzumerken war.

“Ist es wohl, wenn du schon hierher gefunden hast. Du darfst dich hier frei bewegen.“

Diese Worte mochten vielleicht eine falsche Sicherheit vermitteln, vielleicht war aber auch genau das ihre Absicht. Sollte er sich ruhig ausprobieren und die waltende Gerechtigkeit des Hauses zu spüren bekommen. Das entlockte ihr wieder ein leises Schmunzeln und plötzlich wandte sie sich ab. Jekyl würde sich schon zurechtfinden, oder ihr nachlaufen, das blieb ihm laut ihrer Worte ja selbst überlassen.

Festen Schrittes ging die Werwölfin nun zum Haus zurück, denn ihr war aufgefallen, dass sie Jemima schon lange nicht mehr gesprochen hatte. Die kleine Kätzin konnte ihr vielleicht ein Update geben über das, was derzeit im Haus alles vor sich ging, außerdem war es ihr nicht recht, sie allein mit all den Fremden zu wissen. Wobei, der Hamster und die Ratte waren wohl keine große Bedrohung, und auch das menschliche Wesen.. Nunja.
Im Hauseingang blieb Angua erst einmal stehen, konnte sie doch ihren Schützling nicht sofort ausmachen. Dann jedoch hörte sie die Stimmen und eindeutig nahm sie auch die entsprechenden Gerüche dazu wahr. Der süßliche Duft der Katze. Die leichte Säure der beiden Nager. Und der milde, unspektakuläre Schleier, der sich um den Menschen hüllte. Zielstrebig ging sie weiter, doch als die das Ziel der vier Abenteurer erkannte, erstarrte sie für einen Moment. Der Keller.. Die Bewegung war schnell und auf einmal tauchte sie neben Jemima und den Nagern auf, während sich Sheldon schon die Treppen hinabwagte.

“Jemima.. Der Keller wurde schon seit Generationen nicht mehr geöffnet..“

Ein unbekanntes Schrecken verknüpfte sie mit den Untergeschossen, auch wenn der Wölfin Furcht und Angst sonst Fremdwörter waren. Das hier war anders, denn es saß tief in ihre verankert, als lauerte dort eine Erinnerung, die sich lange versteckt gehalten hatte.
Vorsichtig setzte sie einen Fuß auf die oberste Treppenstufe, nur mit Mühe dem Drang zur Transformation widerstehend.

[Bei Jemima, den Nagern und Sheldon]
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Tatsu

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BeitragThema: Re: [2. Plot] Eine... interessante Entdeckung   [2. Plot] Eine... interessante Entdeckung - Seite 5 EmptySo Dez 19, 2010 7:06 pm

[Ausstiegspost]

"Du armer du. Der wird bestimmt bald wieder verheilen."

Mit einem Lächeln, das beinah an kindliche Zuversicht grenzte sprach Tatsu zu dem Raben. Mit einer positiven Einstellung konnte man eben alles schaffen. Er sah dem Raben zu, wie er ein weiteres Stück aufpickte und in Richtung Tür wanderte. Anscheinend hatte er genug gegessen und wollte auf Erkundungstour gehen. Normalerweise wäre Tatsu da ohne zu zögern dabei gewesen, doch da gab es zwei Dinge, die dagegen sprachen. Erstens hatte er immer noch Hunger und zweitens fühlte er ein ziemlich penetrantes Müdigkeitsgefühl in sich aufsteigen. Der Marsch bzw Sprint hierher, zu diesem Haus, war wohl doch anstrengender gewesen, als er gedacht hatte.

"Geh du ruhig, ich bleib noch etwas hier und mach dann ein Nickerchen. War ziemlich anstrengend hierher zu kommen."

Mit einem Gähnen (und einem gut sichtbaren offenen Mund voller aufgeweichtem Katzenfutter) unterstrich er seine Aussage. Sein neuer Freund würde sicher auch ohne ihn zurecht kommen.

Er schappte sich noch zwei Brocken Futter, einer wurde im Maul verstaut, den anderen hielt er in den Pfoten. Mit ein paar mehr oder weniger geschickten Sprüngen erklomm Tatsu einen Stuhl, dann den Küchentisch und überbrückte mit einem letzten Satz die Entfernung zwischen Tisch und Küchenzeile. Dort kuschelte er sich in einen kleinen haufen Topflappen und streckte den Kopf über den Rand der Arbeitsplatte.

"Mach's gut, wir sehen uns später sicher wieder."

Ein weiteres Lächeln und schon verschwand sein Gesicht wieder eingekuschelt zwischen den Topflappen. Ein wenig Geknusper noch und schon kurz später hörte man nur noch ein leises, zufriedenes Scharchen.
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Chapoclack

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BeitragThema: Re: [2. Plot] Eine... interessante Entdeckung   [2. Plot] Eine... interessante Entdeckung - Seite 5 EmptySo Dez 26, 2010 2:06 am

Argh, wie unausstehlich doch dieser Wicht von Hamster war! Brabbelte einfach weiter in dieser unhöflichen Art und Weise… kein Wunder, dass Jemima wild mit dem Kopf schüttelte, um die kleine Pestbeule los zu werden. Dummerweise wurde sie dadurch nur Chapo los, das weiße Getier konnte sich gut genug festhalten. Er rauschte durch die Luft, welche sich unfreundlich durch sein Fell bahnte, eher er schon nach einem Brauchteil von einer Sekunde gegen eine Wand flog und unsanft mit dem Rücken voran auf den Boden knallte. Der Rücken – warum um Himmelswillen musste er immer auf dem Rücken landen?! Es war zwar nichts Neues für ihn, aber in seiner Vergangenheit war er bis jetzt was immer so gelandet. Er fluchte einmal leise flüsternd, allerdings so leise, dass ihn keiner bemerkte. Er und fluchen? Nein, das gehörte sich einfach nicht. Chapoclack setzte sich mit einem geräuschvollen Gelenkknacken auf und schaute geknickt, aber auch wütend, zu den anderen rüber. Die Wut galt allerdings nur dem Wuschelkopf. Unverschämtheit! Und dann – Chapos untere Kauleiste klappte hinunter! – ein Nasenküsschen! Also so was! Was zu viel ist ist zu viel! Der kann ja hier nicht einfach so mir nichts dir nichts auftauchen und so tun, als gehöre ihm die ganze Welt! Als gehöre ihm Jemima! Die Welt war ja dem schwarzen Nager egal – aber doch nicht Jemi… eine kleine Trauer breitete sich in ihm aus. Sie hatte ihn gegen die Wand geschleudert, nicht der Hamster, sie. Chapo fühlte sich abgeschoben, nutzlos, im wahrsten Sinne des Wortes weggeworfen. Sie hatte zwar keine Schuld und eigentlich war die Sache ja kein großes Drama, aber eine Ratte wie er machte nun einmal aus einer Mücke einen Elefanten. Doch das Drama war schnell vorbei, denn die gute Kätzin kam sofort wieder, entschuldigte sich und schnurrte angenehm… irgendwie fesselnd, aber sanft zugleich.

„K-keine Sorge, Miss Jemima, macht euch um mich keine Gedanken, mir ist nichts passiert.“

, antwortete Chapoclack reumütig und hätte ihr am aller liebsten auch ein Nasenküsschen gegeben und auf den Kopf geklettert, aber ersteres gehörte nicht zu seiner Art und was den zweiten Punkt anging, der Einsteinnager belegte ja immer noch den Platz. Aber was soll’s. Jetzt weckte etwas anderes seine Aufmerksamkeit. Das nervtötende Brabbeln des Menschens. Nicht nur das er zu viel und auch zu dämliche Sachen fragte, sondern auch noch so abfällig über Tiere sprach. Widerwärtige Person, ohne Sinn für Fantasie, Romantik, Melancholie… eben die ganze Latte. Aber dachten nicht die meisten auch abwertend über die Menschen? Jedenfalls die meisten Wildtiere. Chapo legte grübelnd die Ohren an. Irgendwie ist das Verhältnis zwischen den beiden Arten total kaputt gegangen. Komisch komisch. Na ja, war die Schuld der Menschen, vielleicht nicht grade freundlich ausgedrückt, aber der Ratterich konnte sich nicht daran erinnern, jemals diesen nackten Zweibeinern wirklich beabsichtigt geschadet zu haben. Dann geschah etwas Seltsames. Oder besser gesagt, etwas Seltsames wurde gefunden. Chapo drehte sich um. Eine Tür. Nichts Spektakuläres? Mag sein, aber nicht bei dieser Tür. Sie strahlte etwas aus. Etwas unentdecktes, mysteriöses, geheimnisvolles, aber auch Angsteinlösendes. Was das wohl war? Die Frage wurde, nachdem Jemi den Typen im albernen Zahnarztdress zusammengestaucht hatte, sogleich beantwortet. Chapos schwarze Knopfaugen leuchteten. Ein verborgener Keller? Ein Labor? Volle Vorratskammer? Es beunruhigte ihn zwar ein bisschen, wie sehr seine Meisterin entflammte, aber in ihrer Gegenwart empfand er ähnliches. Was konnte da unten wohl alles sein?! Vielleicht ja auch Schätze oder so was, ein Monster, ein Tor in fremde Welten… das Monster wünschte er sich am wenigsten, aber wenn es sein musste würde er selbstverständlich Jemima verteidigen. Die spitzen Worte des „Zahnarztes“ provozierten das Nagetier. Aber er konnte noch nicht widersprechen. Noch nicht. Zahnarzt öffnete die Tür und Fusselvieh sprang endlich weg und machte einen auf Schlüsseldienst. Der Eingang war nun frei gelegt. Vorsichtig und schluckend trippelte Chapo zur ersten Treppe. Finster, aber wenigstens erhellten Kerzen den Weg. Sollte er bei Jemima bleiben? Nein, er musste sie doch beschützen, falls etwas passieren würde! Außerdem, wenn der Hamster da runter konnte, dann er doch wohl schon lange! Er kletterte die ersten Stufen hinab und schon musste er feststellen, dass das so nicht klappte. Er musste auf Jemima reiten. Bei dieser Kletterpartie war er einfach zu langsam. Also machte er sich wieder auf den Rückweck, Fusselbirnes Absturz juckte ihm just im Moment wenig, wahrscheinlich simulierte er bloß. Aber er blickte noch einmal zum Zahnarzt vom fremden Planeten.

„Vielleicht haben wir ja längere Stimmbänder als normale Tiere, Sir. Das Haus ist etwas Besonderes. Wir sind etwas Besonderes.“

Und schwupp die Wupp – war er auch schon wieder oben bei der Katze und einer verängstigten Gestalt. Chapo legte kurz den Kopf schief, sagte dazu aber nichts, kletterte Jemimas linkes Vorderbein hinauf und setzte sich zwischen ihre Schulterblätter.

„Unten scheint es sicher zu sein – sollte ich mich irren werden der Mensch und der Hamster uns es sich sicher schon eher mitteilen.“

Normalerweise dachte der Ratterich nicht so zynisch, aber dieser Tag lief sowieso alles andere als normal ab.

[Bei Jemima | knallt gegen die Wand | kann Sheldon auch nicht leiden | geht kurz die Kellertreppe hinunter | läuft wieder zu Jemima und klettert auf ihren Rücken | ignoriert Dino gekonnt Razz]
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BeitragThema: Re: [2. Plot] Eine... interessante Entdeckung   [2. Plot] Eine... interessante Entdeckung - Seite 5 EmptyDi Jan 18, 2011 12:46 pm

Inzwischen hatte es sich Houaria wirklich gemütlich auf Arayus Kopf gemacht. Leicht nickte sie mit dem Kopf hin und her, um die Situation besser betrachten zu können. Um besser sehen zu können, was hier überhaupt vor sich ging. Dennoch bewegte sie sich keinen Millimeter. Zu gemütlich war es in diesem Fellgemenge. Da waren wirklich viele in diesem Haus. Und viele davon hatte sie noch nie gesehen. Und irgendwie standen sie alle in diesem Gang, der hinunter führte, anscheinend in den Keller, wenn ihr dieser Begriff gerade richtig in den Kopf kam. Was machen die denn alle da? schoss es durch ihren Kopf. Es machte für sie keinen Sinn, aber dieses Haus war sowieso komisch gewesen, also was sollte das hier jetzt für einen Sinn machen? Sie sah noch einmal durch die Runde und erblickte den Ratterich von gestern und die Katze, Jemima, die sie gesucht hatten. Sie stieß einen leisen Aufschrei aus und beugte dann ihren Kopf soweit vor, dass der Hund sie sehen konnte. Mit ihrem einen Flügel zeigte sie in Jemimas Richtung.

“Siehst du die Katze da hinten? Das ist die, die ich meinte. Aber sie scheint recht beschäftigt zu sein… Genauso wie alle anderen hier. Was ich wirklich komisch finde, aber was solls.“

Mit diesen Worten breitete sie vorsichtig ihre Flügel aus, schließlich wollte sie Arayu nicht irgendwie verletzen oder so etwas in der Art. Jedenfalls wäre das nicht ihre Absicht gewesen. So startete sie einen kleinen Rundflug durch den Flur, um sich wenigstens etwas Überblick über den Raum und wer sich darin befand zu verschaffen, auch wenn ihr das nicht wirklich glückte, schließlich kannte sie hier kaum jemanden. Aber vielleicht würde sich das ja noch ändern. Vielleicht aber auch nicht. So landete sie also wieder auf Arayus Kopf. Nur leider glückte die Landung nicht wirklich, sodass sie unsanft aufkam und über seinen Kopf, Hals bis auf seinen Rücken rollte und dort etwas verwirrt liegen blieb. Schnell rappelte sich das kleine Federvieh jedoch wieder auf, schüttelte sich und blieb dann lieber auf dem Rücken des Hundes stehen. Sie sah etwas getroffen aus, schließlich wollte sie doch immer zeigen, wie gut sie war. Dass sie auch etwas konnte. Das war jetzt jedoch eher weniger geglückt.

“Tut mir leid Arayu. Ich hoffe, ich habe dir nicht irgendwie weh getan. . .
Aber lass uns lieber schnell zu Jemima und fragen, was hier überhaupt los ist.“


[bei Arayu / sieht Jemima]
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BeitragThema: Re: [2. Plot] Eine... interessante Entdeckung   [2. Plot] Eine... interessante Entdeckung - Seite 5 EmptyMi Feb 09, 2011 12:41 pm

Ein leises Grummeln entkam seiner Kehle, als das kleine Eulentier im Versuch auf seinem Kopf zu landen über seinen ganzen Rücken rutschte. Es schmerzte ein wenig, sollte aber keine langanhaltenden Schäden hinterlassen. Arayus Blick über die Schulter verriet, dass das Eulentier sich gefangen hatte und nun auf seinem RÜcken saß. Auf die Frage des Federtiers nickte der Wolfshund nur.
Letztendlich glitt sein Blick in die Richtung, in die Houaria vor kurzem noch gezeigt hatte. Dort vorn, inmitten von vielen seltsamen Kreaturen, die alle fast friedlich nebeneinander standen, saß eine Katze. Das musste Jemima sein, dieses Katzenbiest. EIn kalter Schauer lief dem Rüden über den Rücken. Mit diesem Biest da vorn sollte er sprechen? Sie um etwas bitten? Wollte er das denn wirklich? Der Hund hatte Katzen schon immer verabscheut. Diese kleinen, haarigen Kratzbürsten, die sich vor der eigenen Nase entleeren und dann auch noch ganz frech von hoch oben, von einem Baum aus ansehen, wie man sich über sie ärgert. Sowieso - diese feige Art! Immer laufen diese Kratzbürsten weg, wenn man hinter ihnen her ist, sie jagen will. Und dann? Dann landen die Katzen auf einem Baum und freuen sich einen warmen Bauch darüber, dass sie ja ach so klug und gelenkig sind, und so toll, dass sie auf einen Baum klettern können. Wow! Was für ein Kunststück. Arayu beendete apprupt die Ironie in seinem Kopf, als er sich vor Ekel schüttelte.
Langsam reifte in ihm eine Idee.

» Sag mal, Eule... «, begann er. » Du kennst doch hier auch niemanden so wirklich, oder? «

Langsam ging der Rüde einige Schritte rückwärts. Weg von dieser Katze, weg von dem Menschen, weg von der Ratte und diesem komischen weißen Pelzknäul. Sein Hintern stieß gegen die offen stehende Tür. Etwas erschrocken drehte er sich um und starrte hinaus.
Draußen erstreckte sich der weite, weite, dunkle Wald. Frischer Wind wehte durch die Tür hinein.

» Eule? Was hälst du davon, wenn wir weggehen? «

Der Hund hatte seine Stimme gesenkt, so dass nur das Federtier auf seinem Rücken ihn hören konnte. Die Idee in seinem Kopf reifte weiter, schmückte sich mit Bildern aus. Bilder, die ihn und die Eule zeigten, wie sie in ihrem eigenen komischen Haus thronten und neue Mitglieder willkommen heißen.
Arayu drehte sich um und ging ein paar Schritte. Seine Füße hatten ihn unbewusst gänzlich aus dem Haus geführt. Kein Laut drang mehr an seine Ohren, kein Laut von dem komischen Pack, dass sich hinter ihm befand. Gespannt wartete er auf eien Antwort von Houaria.

[ vor dem Haus | Houaria ]
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BeitragThema: Re: [2. Plot] Eine... interessante Entdeckung   [2. Plot] Eine... interessante Entdeckung - Seite 5 EmptySo Feb 27, 2011 11:08 am

Langsam tappste die kleine Eule auf dem Kopf des Hundes herum. Irgendwie mochte sie diesen Hund, er schien sie nicht einfach allein lassen zu wollen, so wie einige andere in dieser Villa. Eigentlich hatte sie gehofft hier bleiben zu können. Hier vielleicht richtige Freunde zu finden, die sie nicht nur aufgrund ihrer Größe verurteilten und auslachten. Doch anscheinend war sie zu naiv, viel zu naiv für dieses Haus gewesen. Sie kannte hier kaum jemanden und gab so langsam die Hoffnung auf jemanden kennenzulernen. Sie übersahen doch sowieso alle. So wie immer. Sie war zu klein, um gesehen zu werden. So langsam staut sich ein Gefühl in ihr auf, dass ihr sagte: „Geh weg hier. Geh weg. Gehe zurück in deine Heimat oder suche dir einen anderen Ort.“ Traurig schaute die Zwergohreule zu all den Geschöpfen, die dies hier wohl ihr zu Hause nannten. Was sie für viel zu kurze Zeit zu Hause nennen durfte, denn sie war sich sicher, sie würde von hier weggehen. Schweren Herzens, aber sie würde sich wohl von hier verabschieden. Da sie niemand weiteren kannte, musste sie sich wohl von niemandem verabschieden, denn das lag ihr überhaupt nicht. Naja, außer vielleicht von Arayu, dem netten Hund, auf dem sie saß. Aber sie konnte ihm doch nicht einfach ohne Grund auf nimmer wiedersehen sagen. Das ging doch nicht.
Doch auch Arayu schien in einem Zweispalt zu stecken. Sie sah sich um. Sah in das Haus, zu den anderen Bewohnern und dann wieder hinaus in die weite Welt. Jedenfalls hatte Houaria das Gefühl, dass dies so war. Wollte sie hier etwa auch weg? Gerade als sie diesen Gedanken beendet hatte, stellte ihr der Hund eine Frage. Er wollte hier auch weg? Das war doch nicht sein ernst. Würde Houaria doch nicht alleine bleiben müssen? Innerlich machte ihr winziges Herz einen gigantischen Sprung. Sie freute sich so sehr, dass sie mit ihrem Flügel Arayu wild über den Kopf streichelte. Der Hund schien etwas verblüfft zu sein, aber Houaria freute sich einfach viel zu sehr. Sie war so glücklich, wie schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Dann musste sie sich wohl doch von niemandem verabschieden. Inzwischen waren sie aus dem Haus heraus getreten. Sie waren in Freiheit. Hinter ihnen das Haus und all die Bewohner, die darin lebten, mit denen sie doch viel zu wenig erlebt hatten, aber die Zeit sie niemals vergessen würden. Da waren sie sich beide sicher, das konnte die Eule spüren. Sie spannte ihre Flügel auf und zog ein paar letzte Runden um das Haus, um noch einmal alles in sich aufzusaugen. Dann landete sie etwas schwermütig auf Arayu.

Dann lass uns gehen. Ich denke, wir werden irgendwo etwas eigenes finden, vielleicht etwas, dass so gut sein wird, wie dieses Haus, nur dass wir dort das Sagen haben!
Leicht gluckste der Vogel. Diese Vorstellung war absurd, aber auch irgendwie witzig. Sie waren wohl beide kleine Träumer, die ihr Leben irgendwie verbessern wollten. Und das würden sie wohl schaffen. Und wer weiß, vielleicht würden sie ja doch eines Tages hierher zurückkehren. Zurück in dieses riesige Haus voller Geheimnisse. Wer konnte das schon sagen? Vielleicht mussten sich Wege ja öfter mal kreuzen, damit man den richtigen entdeckte. Doch jetzt war es erst mal an der Zeit dieses Haus hinter sich zu lassen und einen neuen Abschnitt zu beginnen.

Wehmütig setzte Arayu einen Fuß vor den anderen, drehte ihren Kopf zurück, noch einmal zu diesem Haus, in dem sie beide viel zu wenig Zeit verbracht hatten. Sowohl Houaria, als auch Arayu murmelten ein leises: Auf wiedersehen, bevor Arayu seine Schritte beschleunigte und sie in dem Wald, der das Haus umgab verschwanden.

Wir beide wünschen euch alles Gute für die Zukunft! ♥

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