Dog's breakfast
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Don't think that it couldn't get any worse from now on. What brought you to a halt is the huge and rusty gate which creaks open on behalf of an invisible hand.


 
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 [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN

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Jemima
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BeitragThema: [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN   [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN EmptySo Mai 09, 2010 4:35 pm

Leise zog Nebel durch den Garten des großen Hauses, das noch größten Teils im dunklen stand. Man konnte kaum sehen, was auf der Strasse vor sich ging. Wobei die Wahrscheinlichkeit, dass überhaupt etwas ging, eher gering war. Schließlich konnten Geister und Trolle sich „Dog's breakfast“ nicht nähern. Und alles andere... nun, alles andere fand sowieso nie hierher.

Leichter Nieselregen besprühte die Fenster des Hauses und lies die ganze Umgebung trüb und verlassen aussehen. Auch brannte kein Licht im Gebäude, was viele darauf schließen lassen könnte, dass es verlassen war. Das Haus schien diesen Gedanken zu hören und brummte leise. Das Haus brummte? Nein! Nicht das Haus schien diesen Laut von sich zu geben, sondern etwas, was auf der Straße entlang und immer näher zu kommen schien. Wenn man angestrengt durch den Nebel zu schauen versuchte, konnte man zwei, kleine und schwache Lichter sehen, knapp über dem Boden, wackelnd größer werden sehen. Nur einen Moment später tauchte hinter den Lichtern ein großer Fels auf, der, je näher er kam, immer mehr einem kleinen Lastwagen ähnlicher wurde. Und, wie sollte es auch anders sein, es war ein Lastwagen. Der nun ratternd vor dem Haus zum stehen kam. Man konnte eine blächerne Hupe hören, nur für einen kurzen Moment. Auf was der Lieferant vor diesem verlassenen Haus zu warten schien, konnte man wirklich nicht erraten. Ebenfalls konnte man auch nicht erraten, wer der Fahrer war. Denn er war hinter einer getönten Fensterscheibe gut versteckt. Was war das nur für eine düstere, merkwürdige Gegend...
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BeitragThema: Re: [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN   [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN EmptySo Mai 09, 2010 6:04 pm

Völlig ruhig drehte James sich eine Zigarette.
Er beachtete den Lieferwagen nicht weiter, so schien es zumindest. Seine Tasche mit allerlei Kleinkram hatte er auf den Boden gestellt, seine Gitarre lehnte an seinem Bein.
Nachdem er fertig war, steckte er sich das weiße Röllchen in den Mund, zündete es mit einem Streichholz an und sah dann endlich zum Lieferwagen und zum Haus.
Warum hielt ein Lastwagen vor einem scheinbar verlassenem Haus?
Verabredet? Oder wohnte da tatsächlich jemand?
James wusste nicht so recht, was er davon halten sollte. Oder ob er überhaupt was davon halten sollte.
Schnell schulterte er seine Tasche und nahm die Gitarre wieder in die Hand. Gemächlich ging er zum Lieferwagen und sah zum Fahrer. Nur dass er nie viel vom Fahrer sehen konnte.
Nicht das er was brauchen würde. Im Moment hatte er alles da. Und er glaubte sowieso nicht, dass das was er brauchte er von diesem Typen bekommen würde.
Fast gedankenverloren drehte sich James von dem Wagen weg und sah nun endgültig das Haus an.
Kramte dabei in seiner Hosentasche, während die Zigarette in seinem Mundwinkel war.
Es dauerte nicht lange, da holte er ein paar Pillen raus, sah sie an und pickte eine unscheinbare, gelbe herraus um sie sich in den Mund zu stecken und zu schlucken.
Der Rest der Pillen wanderte wieder in die Hosentasche. Zwar hatte er auch ein Döschen dafür, aber manchmal war er zu chaotisch.
Erstmal würde er hier draußen stehen und abwarten ob jemand raus kommen würde. Wenn nicht, dann würde er eben rein gehen.
Und damit es nicht all zu langweilig wurde, setzte er sich nun an den Zaun des Hauses, seine Tasche neben sich und begann eine sanfte Melodie auf seiner Gitarre zu spielen.

Musik AN Musik AUS


Zuletzt von James am So Mai 09, 2010 6:39 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN   [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN EmptySo Mai 09, 2010 6:36 pm

Für Jemima war der Anfang des Tages nur das Ende einer langen, langen Jagd. Eine Jagd, die quer durchs Haus und den Garten geführt hatte und letztendlich nur für einer kleine, mickrige Beute gesorgt hatte: eine Spinne. Na, wenigstens hatte das der Katze einen kleinen Eiweißschub gebracht. Jemima streckte sich zufrieden und wollte sich gerade gemütlich in ihr Bücherregal legen, um ein Nickerchen zu machen, als sie die Hupe des Lieferwagens hörte, an die sie sich schon gewöhnt hatte. Einmal in der Woche kam der Wagen an und brachte der jungen Katze ihr Katzenfutter. Sie freute sich jede Woche auf diese Abwechslung. Und während ihr dieser Gedanke durch den Kopf schoss, merkte sie, wie langweilig das Leben in diesem Haus doch war.

Seufzend machte Jemima kehrt, hüpfte leichtfüßig die Wendeltreppe in den dritten Stockwerk und lief den Flur entlang. Während dem Weg, fing sie an mit sich selbst zu sprechen.

“Tag ein, Tag aus, immer das selbe. Jage Mäuse, fange sie nicht. Jage Fliegen, schmecken doof. Ich hab schon alles gesehen. So ein quatsch, das was Angua sagt, dass das Haus lebt und voller Geheimnisse ist...

Elegant kletterte sie die große Holztreppe in den zweiten Stock, ging am verlassenen Wohnzimmer vorbei, an der Küche und sprang dann mit einem Satz die letzte Treppe hinunter. Sanft landete sie auf allen Vieren und schnurrte zufrieden und stolz auf sich, dass sie das geschafft hat, ohne sich das Genick zu brechen. Schnell stürmte Jemima weiter zur großen Eingangstür, sprang zur Türklinke, hielt sich daran fest und stieß sie mit der Wucht auf. Mit einem Sprung landete sie vor dem Lieferwagen, neben dem Zaun.

Erst jetzt, aber schlagartig, bemerkte sie den jungen Mann, der an den Zaun gelehnt auf seiner Gitarre spielte. Mit großen Augen schaute Jemima ihn an.

Sag mal, wer bist du denn?, wollte sie gerade fragen, doch in dem Moment sprang die Ladefläche des Wagens auf und zum Vorschein kam eine große Packung Katzenfutter. Gleich daneben ein fein säuberlich zusammengeschnürtes Päckchen. Darauf lag ein Zettel, auf dem „FÜR DIE MENSCHEN“ stand. Jemima schaute das Päckchen blinzelnd an. Dann blickte sie wieder den Mann an.

Na, los, steh nicht so rum! Bring das Päckchen ins Haus. Und wenn du schon dabei bist.. Nimm mein Katzenfutter mit in die Küche.

Jemima drehte sich um und ging langsam ins Haus hinein, die Tür stand noch offen. In der Türschwelle drehte sie sich um und wartete auf den Mann.

[In der Türschwelle des Eingangs, wartet auf James]
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BeitragThema: Re: [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN   [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN EmptySo Mai 09, 2010 6:51 pm

James spielte einfach weiter. Auch als eine Katze auf einmal aus dem Haus gerannt kam.
Er hatte nur kurz zu ihr gesehen, während er sich höchst warscheinlich eine Nikotinvergiftung zuzog, weil er den Rauch nicht ausbließ. Aber das störte ihn nicht weiter. Dann musste das Zeug eben aus seiner Nase raus. Lieber spielte er weiter.
Als die Katze jedoch ihn fragte, wer er war und gleichzeitig die Laderampe des LKWs aufgesprungen war, verspielte er sich kurz, nahm die Melodie jedoch rasch wieder auf.
Unklar war ob er sich erschrocken hatte, weil die Katze reden konnte, oder aber weil die Laderampe so unglaublich brutal den Boden unter sich berührte.
Was es auch war, er spielte immer noch weiter, auch als die Katze ihn anmeckerte, dass er nicht so rum stehen sollte und das Päckchen und deren Katzenfutter ins Haus bringen sollte.
Erst als er sein Musikstück zu Ende gespielt hatte, die Katze war schon an der Türschwelle, nahm er wieder seine Tasche um sie sich umzuhängen. Genau wie seine Gitarre.
Langsam ging er zu der Laderampe des LKWs. Tat dabei einen letzten Zug von seiner Zigarette und schmiss diese dann ungeachtet fort.
Was hatten denn da?
"Hm. Katzenfutter. Und ein Päckchen, was wohl nicht für die Katze bestimmt ist..."
Ein Blick galt der Katze, bevor er das Päckchen an sich nahm. Es schüttelte und es genauer betrachtete. Na, hoffentlich war es nichts zerbrechliches.
Erst dann tat er der Katze den Gefallen und nahm auch die größrere Packung Katzenfutter in die Hände, wobei er das Päckchen oben drauf legte.
Fast gelangweilit marschierte James zum Haus, nicht auf die Katze achtend. Die würde ihm schon nicht im Weg stehen.
"Falls du glaubst, dass ich es in die Küche trage, irrst du dich.", meinte er trocken und stellte Katzenfutter und Päckchen auf dem Fußboden im Flur ab.
Genau wie seine Tasche und Gitarre.
Interessiert ging er ein paar Schritte, wobei er sich im Flur umsah. Und das was er vom inneren des Hauses sehen konnte. Nebenbei holte er wieder eine der Pillen aus seiner Hosentasche, noch eine gelbe und schmiss sie sich gekonnte in den Mund, wo er sie sofort runterschluckte.
"Interessant.", war der einzige Kommentar der von ihm kam.
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BeitragThema: Re: [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN   [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN EmptySo Mai 09, 2010 8:29 pm

Ungeduldig folgte Jemima dem Mann mit ihrem Blick. Endlich brachte er ihr das Katzenfutter. Sie wollte aber kaum ihren Augen trauen, als er es, zusammen mit dem Paket, in den Flur stellte und ihr beibrachte, dass er nicht vorhabe, das alles in die Küche zu bringen. In aller Seelenruhe schaute er sich im Haus um, stecke sich was in den Mund und ignorierte die Katze. Diese schien die erste Verblüffung schnell überwunden zu haben und fauchte den Mann leise an.

“Sag mal, du hast wohl nicht alle Tassen im Schrank! Wer soll das denn sonst machen? Ich?

Grummelnd und buckelnd schlich Jemima um den Fremden herum und fixierte ihn mit ihrem Blick.

“Du wohnst ja jetzt hier und jeder hat seine Pflichten zu erledigen. Im Päckchen ist dein Futter. Und wenn du es schon in den Kühlschrank bringst, kannst du meines doch gleich mitnehmen! Das macht sonst Angua auch immer, obwohl sie kein Futter vom Lieferwagen bekommt.“

Mit ein paar Sätzen hüpfte die junge Katze ein paar Stufen hinauf, drehte sich wieder um, um dem Menschen zu zeigen, dass dies die richtige Richtung ist und war dann um die Ecke verschwunden, in die Küche hinein. Dort öffnete sie die kleine Schranktür, gleich neben dem Kühlschrank, in dem immer ihr Katzenfutter stand, in dem aber nur eine leere Packung zu finden war. Geduldig setzte sie sich hin und wartete auf den Menschen.
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BeitragThema: Re: [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN   [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN EmptySo Mai 09, 2010 8:45 pm

Oh und wie er alle Tassen im Schrank hatte. Oder vielleicht auch nicht?

"Meine Tassen hab ich wohl in meinem anderen Schrank vergessen.", erklärte James, als ob es das völlig normalste der Welt wäre. Und nicht eine Beleidigung oder Unterstellung dass er verrückt sei.

Aber was hatte sie da gesagt? Er wohnte jetzt hier? Tat er das? Und wer war Angua und warum bekam sie kein Futter vom Lieferwagen und warum stellte er sich all diese Fragen?
Und wieso war eigentlich im Päckchen SEIN Futter? Er hatte doch vor zwei Minuten noch gar nicht vorgehabt, hier in diesem Haus zu wohnen. Nun, er hatte es sich ansehen wollen. Aber gleich wohnen?

Gut. Er mochte diese Katze schon jetzt nicht besonders. Er war 30 und ließ sich von einer Katze sagen, was er tun sollte?
Natürlich nicht. Aber er war mal freundlich und würde der Katze erstmal folgen.
Nachdem er gemächlich seine Tasche und Gitarre wieder aufgeschultert hatte. Die konnten auf keinen Fall einfach im Flur bleiben. Denn das was in der Tasche war, sollte nicht jeder bekommen. Immerhin war es nicht nur seine Kleidung.
Doch auch die beiden Päckchen nahm er mit und ging nach oben.

Der Katze zu folgen war nicht schwer.
"Hm. Was machst du mit der Schachtel? Spielen? Katzenklo?"
Während er redete, legte er das Katzenfutter in den Schrank. Das andere Päckchen wurde jedoch erstmal auf dem Tisch verstaut. Nottfalls würde er sich später da drum kümmern.
"Denk nur nicht, dass ich immer dein Katzenfutter rein holen werde. Das kann ja deine ... Agna oder wie auch immer die heißt machen."
So. Und jetzt stellte er wirklich Gitarre und Tasche ab. In der Küche waren sie zumindest besser als im Flur aufgehoben.
Erstmal galt es sich hier umzusehen.

"Wer wohnt alles hier?", wollte James von der Katze wissen und überprüfte zunächst die Küche, bevor er sich ein Stock weiter begeben wollte.
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BeitragThema: Re: [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN   [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN EmptySo Mai 09, 2010 10:29 pm

Diese Katze.. würde sie noch irgendwann in den Wahnsinn treiben, so unbedarft, wie sie sich verhielt. Vom Dach aus hatte Angua das Eintreffen des Neulings beobachtet und stand ihm von vorneherein skeptisch gegenüber. Er schien so.. menschlich. Er roch sogar bis hier oben nach purer Normalität und das erstaunte die Werwölfin zutiefst, denn wer wagte sich schon in diese gottverlassene Gegend, wenn ihn nicht gerade ein Troll hier her jagte. Umso erstaunlicher, dass im selben Moment der Lieferant erschien und fast wäre sie vom Dach in den Vorgarten gesprungen, doch der Neue machte sich sogar nützlich, wie erfreulich. Ins Haus mit ihnen, genau.. Vielleicht ersparte man ihr gar die Jagd, indem man das Futter ins Haus brachte, aber wie langweilig wäre das denn bitte..

Geschmeidig zog sich Angua von ihrem Aussichtspunkt zurück in das Treppenhaus, sprang geräuschlos die zwei Stockwerke hinab und landete schließlich mucksmäuschenstill vor der Küchentür. Zum Glück hatte jene keiner geschlossen, zu beschäftigt waren sie offenbar mit der Lieferung gewesen, die sie jede Woche von Neuem kalt ließ. Die Jagd würde sie ohnehin bald wieder nach draußen rufen in unsagbare Gefahren, denen selbst ein Werwolf nur schwer trotzen konnte. Aber nun musste man den Neuling begrüßen und der machte sich gerade gut als Entpacker, wenn man so wollte. Lautlos trat sie in die Küche ein und lehnte sich entspannt gegen den Türrahmen.

“Ich wohne hier.. Und wenn du ein Problem mit Menschen hast, die bei Vollmond zu Wölfen werden, dann solltest du lieber ganz schnell verschwinden..“

Mit leiser Stimme hatte Angua jene Worte gesprochen und dennoch klangen sie unterschwellig drohend. Den Fremden fixierend schritt sie langsam hinüber zu Jemima, bückte sich leicht und fuhr ihr in provozierender Manier gegen den Strich über das weiche Fell.

“Wen hast du denn da schon wieder aufgegabelt? Du weißt doch, dass unsere Gäste nicht viel mehr als ein Abendessen überdauern..“

Mit einem Zwinkern bedachte sie die Katze, ehe die Werwölfin wieder zu dem Fremden blickte.. Beinahe herausfordernd war ihr Blick, sowohl als auch neugierig.. Was wollte er wohl hier?

[bei Jemima und James || Küche]
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BeitragThema: Re: [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN   [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN EmptyMo Mai 10, 2010 6:43 am

Als der Fremde ihr Katzenfutter und das Päckchen in die Küche gebracht hatte und das Katzenfutter sogar in ihrem Schrank untergebracht hatte, schaute er sich wieder um und stellte Fragen. Für einen kurzen Moment hatte Jemima das Gefühl, die Situation nicht ganz unter Kontrolle zu haben und buckelte erneut. Angua könnte ja mal kommen und sich dem Menschen annehmen. Dann würde er sicher ein bisschen mehr Respekt haben. Die Katze war außerdem ein wenig sauer, weil er seine Gitarre direkt vor ihren – momentan leider leeren – Futternapf gestellt hatte. Gerade als sie den Mund öffnen und auf seine Frage angemessen zickig antworten wollte, stand Angua in der Tür. Erleichtert schnurrte Jemima kurz zur Begrüßung. Womit sie aber sofort wieder aufhörte, als die Werwölfin ihr gegen den Strich durchs Fell strich. Daran hatte sich Jemima gewöhnen müssen, es war die einzige Art, auf die sie Streicheleinheiten bekam, trotzdem konnte sie diese nie wirklich genießen... Auf Anguas Frage hin, setzte sie sich hin, legte den Kopf zur Seite und antwortete ein wenig beleidigt.

“Ich habe ihn nicht her gebracht, er hat sich selbst her gebracht. Und außerdem hat der Lieferwagen noch ein Päckchen für „den Menschen“ gebracht. Damit bist sicher nicht du gemeint.“

Fast schon wieder gleichgültig stand Jemima auf, stolzierte an dem Menschen und Angua vorbei, ging durch den Flur und ins Wohnzimmer hinein. Dort schaute sie sich kurz nach einem angenehmen Platz für ein Nickerchen um, entschloss sich dann für einen kleinen Sessel, sprang hinauf und rollte sich zusammen. Zufrieden schloss sie die Augen, spitzte aber die Ohren, um die Worte aus der Küche noch vernehmen zu können. Immerhin war sie doch sehr neugierig.

[Im Wohnzimmer, alleine – lauscht dem Gespräch in der Küche]
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BeitragThema: Re: [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN   [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN EmptyMo Mai 10, 2010 12:14 pm

Wer wohnte hier?
Überrascht drehte sich James um und entdeckte. Ja, eine Frau? Nein, er Werwolf!
Hatte er Probleme mit Menschen die sich zu Wölfen verwandelten?
"Tja. Ich wohne jetzt auch hier. Also wirst du dich mit MIR abfinden müssen, Wölfchen.", meinte er nur und zuckte mit den Schultern. Was denn auch weiter. Mag ja sein, dass sie ihm drohen wollte, aber das ließ ihn völlig kalt.
Indes unterhielten sich die zwei ... Damen über ihn.
"Also. Ein Hund und eine Katze wohnen zusammen in einem Haus in einer gottverdammten Gegend. Interessant."
James ließ sich nicht provozieren, stattdessen nahm er nun wieder Tasche und Gitarre an sich. Diesmal ohne sie umzuschultern. Bemerkte die leere Katzenschüssel, achtete jedoch nicht weiter darauf.
"Ich denke, ihr werdet sicherlich noch ein paar freie Zimmer haben.", stellte er fest.
Immerhin war es ein großes Haus und wenn sie nur zu zweit da wohnten
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BeitragThema: Re: [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN   [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN EmptyMo Mai 10, 2010 4:09 pm

Noch ehe die Katze hatte antworten können, war Angua zu dem Schrank gegangen, um die neue Packung Katzenfutter herauszufischen. Frühstück für das Kätzchen, jeden Tag das Gleiche. Mit ihren spitzen Zähnen riss sie die Verpackung auf und füllte den Napf, damit Jemima sich nicht wieder beschweren musste – jah, manchmal konnte die Werwölfin richtig fürsorglich sein, aber vielleicht wollte sie sich auch einfach nur den Katzenjammer ersparen. Sie selbst war heute Nacht jagen gewesen, erfolgreich, natürlich, doch das Adrenalin und das frische Blut durchströmten noch ihren Körper, die Energie des Wolfes war noch spürbar und so sollte sich der Fremde lieber nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, ein Aufprall konnte unangenehm werden.
Jemima schenkte sie nur ein müdes Schmunzeln, sie hatte sicher Recht, der Lieferant wusste mal wieder mehr, als alle Anderen. Dennoch blieb sie misstrauisch, vor Allem diese überhebliche Art des Menschen gefiel ihr gar nicht. So blieb auch ein leises Knurren nicht aus, als jener nun seine eigenen Regeln aufzustellen schien. “Hund..“ gerade dieses Wort stieß Angua sauer auf und sauer machte in diesem Moment so gar nicht lustig. Ein süffisantes Grinsen entblößte kurz ein paar spitze Reißzähne und nach einer schnellen Bewegung stand sie wieder im Türrahmen, den Weg aus der Küche versperrend. Wahrscheinlich würde der Mensch ihren jungen Frauenkörper als keinen großen Widerstand erkennen, doch wenn er nicht ganz blöde war, ahnte er vielleicht wenigstens, dass sie nicht zu unterschätzen war.

“Die freien Zimmer sind nicht für jeden gedacht, auch wenn dir aus unerfindlichen Gründen offenbar eines zusteht.“

Ehe sie ihn frei im Haus herumspazieren ließ, musste er sich erstmal einer kleinen Fragerunde unterziehen, aber das war doch im Grunde auch das Gebot der Höflichkeit, sich seinen neuen Mitbewohnern vorzustellen, nicht wahr? Von ihr wusste er eigentlich schon genug, zumindest hatte sie aus dem kurzen Gespräch während ihrer Abwesenheit ihren Namen herausgehört und die Werwolffrage war auch bereits geklärt.

“Wie heißt du und was führt dich zu uns?“

Das Lächeln war verschwunden, ernst klang ihre Stimme, er sollte ja nicht denken, dass man es ihm hier einfach machen würde..
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BeitragThema: Re: [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN   [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN EmptyMo Mai 10, 2010 7:17 pm

Erschöpft setzte Nicatlon eine Pfote vor die andere und folgte der mit Kopfsteinpflaster besetzten Straße. Feiner Nieselregen hatte sich in ihr Fell und an die Federn ihrer Schwingen gesetzt und ließ sie frösteln. Die Kätzin fragte sich, wie weit es wohl noch war bis zu diesem seltsamen, sagenumwobenen Haus, von dem ihr der streunende Wolf berichtet hatte. Dort sollten alle Wesen des Zwielichts eine Zuflucht finden. Vielleicht war der alte Wolf aber auch schon an der Grenze zum Irrsinn, und dieses Haus existierte nur in seiner wirren Phantasie. Nicatlon seufzte resigniert und fragte sich, was sie sich eigentlich von diesem Haus erhoffte; sollte sie es überhaupt je finden. Man würde sie bestimmt nicht mit offenen Armen bzw. Pfoten empfangen. Sie, die sie zu keiner Art richtig gehörte. Ein Mischwesen, irgendwo zwischen Puma, Adler und Mensch. Die Grauweiße hasste sich selbst dafür, dass sie nicht wusste, wo ihr Platz war.

Und doch. Trotz all dieser Zweifel und negativen Gedanken strebte sie beharrlich einem Ziel zu, von dem sie noch nicht wusste, was es für sie bereithielt. In der Ferne konnte Nicatlon nun ein Haus erkennen, das sich nur schwach vom dunstigen Himmel abhob. Sie stellte die Ohren auf und betrachtete es mit zusammengekniffenen Augen, während sie ihre Schritte beschleunigte. Knöchrige Bäume flogen seitlich an ihr vorbei, als sie ihrem Ziel immer näher kam. Schließlich stand die Kätzin in dem verwilderten Garten eines verfallen aussehenden, großen Hauses. Es hatte vier Stockwerke, wenn sie richtig sah, wobei das Zweite und Dritte von einem seltsamen, hölzernen Vorbau gesäumt wurden. Ihr Blick schweifte zur Eingangstür. Die Grauweiße zögerte. Sollte sie wirklich um Einlass bitten? Die Behausung von Menschen betreten? Die hatten ihr doch schon so viel Leid zugefügt!

Andererseits, warum war sie den ganzen Weg hierhergekommen bei diesem Mistwetter, wenn sie einfach wieder ging? Die Kätzin atmete noch einmal tief durch und trat dann auf die Türschwelle. Mit einem Laut, der irgendwo zwischen Miauen und Knurren lag, machte sie auf sich aufmerksam.

[vor der Eingangstür | allein | macht auf sich aufmerksam]
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BeitragThema: Re: [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN   [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN EmptyDi Mai 11, 2010 9:22 am

Angestrengt versuchte Jamima den Worten der beiden zu lauschen und wurde nur einen kleinen Moment abgelenkt, als sie hörte, wie Katzenfutter Metall berührte. Kurz schleckte sich die Katze über die Nase. Aber nein, jetzt war keine Zeit um zu essen. Es war ein Fremder im Haus. Das gab es lange nicht und es brachte endlich Abwechslung in den öden Alltag.

Die beiden schienen sich ja gut anzumachen. Aufgeregt peitschte Jemima mit ihrem Schwanz auf den Sessel und hatte weiterhin die Ohren gespitzt, den Kopf leicht zur Seite gelegt. So war es ihr auch möglich, das Fauchen zu hören, das offensichtlich von draußen kam. Es war nicht das Fauchen einer normalen Katze, das war Jemima klar. Aber sie konnte es nicht identifizieren, schließlich hatte sie nie im Leben einen Puma gesehen oder gar gehört. Neugierig jedoch, wie sie eben war, sprang sie leichtfüßig auf den Boden und glitt den Flur entlang, flink an der Küche vorbei, hüpfte die Treppe hinunter und landete vor der Haustür, die noch einen Spalt offen war. Vorsichtig lugte die junge Katze durch den Spalt und ihre Augen suchten die Umgebung ab. Da stand der Lieferwagen noch und... und ein Wesen, dass Jemimas Herz kurz einen Hüpfer machen ließ.

“Ooooh, wie schön!“

Fröhlich machte die Katze einen Satz nach draußen und lief auf den geflügelten, weiß-grauen Panther zu, der vor dem Tor stand. Sie blieb einige Meter vor ihm stehen, um einen gewissen Sicherheitsabstand zu halten, war aber anscheinend guter Dinge.

“Hallo! Ich bin Jemima und wohne hier. Wer bist du? Was machst du hier? Bist du eine Katze?“

Mit großen Augen schaute Jemima die Fremde an und wartete ungeduldig auf eine Antwort. Hach, das war alles einfach wunderschön! Gleich zwei Fremde, die sie ausfragen konnte und von denen sie alles über die Welt um das Haus erfahren konnte.

[vor der Eingangstür | Mit Nicatlon | stellt Fragen]
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BeitragThema: Re: [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN   [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN EmptyDi Mai 11, 2010 10:42 am

Wieso war sie nur in diese Gegend geraten? Diese Frage konnte sie sich ohne Probleme beantworten. Weil sie neugierig war und die seltsamen Geschichten um diesen Ort zogen sie wie magisch an. Magisch, das war wohl das richtige Wort. Beziehungsweise jene Sache die sie anzog als würde es nichts anderes für sie geben. Sie wusste um diesen Umstand, doch wollte sie daran nicht einmal etwas ändern.
Ihr schwarzer Mantel umspielte ihre Gestalt beinahe wie Nebel als der Wind hindurch fuhr. Ihre grünen Augen funkelten hell auf und langsam setzte sie sich wieder in Bewegung. Sie schlich eher, als das sie ging und behielt dabei das noch etwas entfernte Gebäude aufmerksam im Blick. Die Spannung stieg fast schon ins unerträglich und ein düsteres Grinsen umspielte ihre Lippen. Das konnte ja heiter werden wenn sie jetzt schon anfing dem Adrenalin in sich nachzuspüren.
Vor jenem Haus stand ein Lieferwagen und in das Grün ihrer Augen mischte sich rasant ein goldener Funken. Das war einfach nur passend. Der Fahrer würde ihr bestimmt Auskunft geben was an diesem mysteriösen Haus dran war. Mit nun festen Schritten, in denen keinerlei Heimlichkeit lag, schritt sie aus und blieb erst stehen als sie an jenem Lieferwagen angekommen war.
Aber zum Fahrerhaus kam sie erst gar nicht. Völlig fasziniert lag ihr Blick auf einem Wesen vor dem Haus. Flügel. Fell. Katze. Was in aller Welts Namen war das? Es schien also wirklich etwas an diesem Haus dran zu sein. Obwohl sie sonst nie still war, schwieg sie nun und beobachtete das ganze mit immer mehr steigendem Interesse
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BeitragThema: Re: [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN   [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN EmptyDi Mai 11, 2010 12:34 pm

Ja, er hatte sich schon gedacht, dass ihr das Wort Hund wohl nicht bekommen würde. Immerhin hatte sie selbst gesagt sie sei ein Werwolf, was bedeutete, das Hunde für sie höchstens ein gutes Mittagessen waren. Oder eine Zwischenmahlzeit.
Kaum hatte er sich zur Tür begeben, stand nun auch die Frau wieder im Türrahmen.
"Uiii, wie schnell du doch bist.", kam es in einem sarkastischen Unterton von ihm.
Aha. Interessante Aussage. Die freien Zimmer sind nicht für jeden gedacht, aber ihm stand offensichtlich eines zu.
"Wozu verschwenden wir dann unseren Atem noch mit Höfflichkeiten?"
Von Höfflich konnte hier doch eigentlich gar keine Rede sein.
"Du hast selbst gesagt, mir steht ein Zimmer zu. Also will ich es auch haben.", stellte James fest.
Aber er wollte ja nicht so sein. Immerhin wollte er weder mit Mensch noch mit Mann noch mit sonst irgendwas angesprochen werden. Also musste er zumindest so weit auf sie zugehen, dass er ihr seinen Namen verriet.
"Ich heiße James. Deinen Namen hab ich vergessen, Wölfchen. War das irgendwas mit Anga? Angel? Wohl kaum." Ein überhebliches Grinsen zierte nun sein Gesicht. Nein. Wahrlich nicht.
Also was hieß das? Genau. "Darf ich nun endlich vorbei, Verehrteste?"
Er nickte zur Tür hin in dessen Türrahmen die Werwölfin immer noch stand und hatte eine lockere Pose eingenommen. Er wollte ja nicht die ganze Zeit mit seinen Sachen durch die Gegend laufen!
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BeitragThema: Re: [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN   [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN EmptyDi Mai 11, 2010 12:37 pm

Die Tür öffnete sich knarrend einen Spalt weit und ließ Nicatlons Blick in die Höhe schnellen, da sie erwartete, einem Menschen gegenüber zu stehen. Als dann aber eine durchgeknallte Hauskatze mit einem freudigen Hüpfer auf sie zu sprang und sie im selben Moment mit Fragen überschüttete, wich das Pumaweibchen unwillkürlich einen Schritt zurück. Das war natürlich reichlich absurd; schließlich hätte sie ihr Gegenüber mit einem einzigen Biss töten können. Doch in dem Moment war sie einfach so perplex, dass sie nicht recht wusste, was sie tat. Dieser Anflug von Unsicherheit ging aber wie gewöhnlich rasch vorüber und Nicatlon beäugte die Katze näher. Jemima hieß sie, hatte sie gesagt. Und vorlaut war sie, das brauchte sie nicht zu sagen; die Grauweiße erkannte es auch so. Na, das konnte ja heiter werden! Da Jemima offensichtlich eine Antwort von ihr erwartete – immerhin starrte sie sie unverwandt an –, meinte die Kätzin lapidar:

"Man nennt mich Nicatlon. Was ich hier mache,… weiß ich selbst nicht recht. Und dass ich eine Katze bin, müsstest DU doch erkennen."


Sie hatte zynischer geklungen als beabsichtigt und musterte nun ihr Gegenüber, um zu sehen, ob sie sie beeindruckt hatte. Schließlich wurde ihr aber das Rumstehen in der Kälte zu viel und sie sagte:

"Für weitere neugierige Fragen stehe ich nur im Trockenen zur Verfügung."


Mit diesen Worten breitete sie ihre silbrigen Schwingen aus und schüttelte sich kräftig die Nässe aus dem Fell. Dann blickte sie Jemima an und erwartete ihre Reaktion. Dsich von Ferne ein menschliches Wesen näherte, bemerkte die Grauweiße nicht.

[vor der Eingangstür | Jemima | entfernt Lea]
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BeitragThema: Re: [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN   [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN EmptyDi Mai 11, 2010 2:34 pm

Jemima schaute die große Katze mit den Flügeln bewundernd an. So elegant, so schön, so.. so... groß! Die herablassende Art der Großkatze schien Jemima nicht einmal zu bemerken. Neugierig und aufgekratzt schlich sie um die Fremde herum, beäugte und bestaunte sie ausgiebig, bevor sie auf das reagierte, was das geflügelte Wesen sagte.

“Ich kenne keine Katze, die so groß ist, deswegen hab ich es nicht gleich glauben können!“

Total begeistert sprang Jemima die Treppen hoch, viel zu abgelenkt von dem Artgenossen, um die Menschenfrau bemerken zu können. Wieder riss die junge Katze die Augen weit auf, als sie sich die großen Flügel des Wesens bewegten, um die Wassertropfen abzuschütteln. Verträumte beobachtete sie die glitzernden Punkte, wie sie durch den Nebel flogen.

“Ja, dann komm mal rein! Wenn du hier angekommen bist, wirst du wohl auch hier wohnen, nech?“

Munter hüpfte Jemima in den Flur, wo vorhin noch James gestanden hatte, drehte sich um und wartete auf die Pumadame. Hach, war das alles aufregend! Ganz plötzlich hatte sie wieder Spaß an ihrem Leben in diesem Haus. Natürlich hätte sie so oder so nicht gehen können, da ihr doch viel an ihrem noch jungen Leben lag – trotzdem hatte sie wirklich angefangen, sich zu langweilen. Gut, dass diese Zeiten jetzt vorbei waren. Und mit anderen macht es doch immer mehr Spaß, alles zu erkunden.

[Im Flur | wartet auf Nic | hat Lea nicht bemerkt]
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BeitragThema: Re: [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN   [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN EmptyDi Mai 11, 2010 2:43 pm

Irgendwann würde ihm diese Dreistigkeit schon noch vergehen, dessen war sich Angua sicher. Bislang hatte noch jeder verstanden, wie man mit ihr umzugehen hatte, am Besten nämlich gar nicht. Der Mensch war ihr unterlegen, eindeutig und wahrscheinlich versuchte er seine Unsicherheit einfach krampfhaft mit dummen Sprüchen zu überspielen, wer sollte es ihm auch verübeln, armer Kerl. Das süffisante Grinsen hatte sich wieder auf ihre Lippen gelegt, wobei die Augen freudlos blieben und der wölfische Bernsteinton in ihnen flackerte. Auf Höflichkeiten hatte auch die Werwölfin keine große Lust, aber nach Jahren der Einsamkeit wollte man die neuen Gäste doch nicht gleich wieder verscheuchen, nicht wahr?

“James.. Mensch, mal sehen was mir besser gefällt. Mich sprichst du am Besten mit Angua an.. oder einfach gar nicht, da sollte es auch tun.“

Leise schwang Feindseligkeit in ihrer Stimme mit, aber Alles in Allem verhielt sie sich wirklich friedlich. Sie wusste nur zu gut, dass er ein Anrecht auf einen Platz hier hatte, warum auch immer, das Haus war eben voller Geheimnisse. Sie hatte leider nicht das Recht, sich dagegen zu wehren und in den Jahren, die sie hier schon verbracht hatte, lernte man irgendwann, dass man das Haus lieber nicht reizte, es hatte nun mal seinen eigenen Kopf.. Dach.. Was auch immer. Endlich trat Angua nun zur Seite, um James passieren zu lassen, ließ ihn dabei nicht aus den Augen.

“Dein Überlebenswille ist erbärmlich.. Auf eine gute Nachbarschaft.“

Der Zynismus war nicht zu überhören, begleitet von einem leisen Knurren musste sie ihrer Meinung eben noch einmal Ausdruck verleihen, ehe sie sich abwandte und die Treppen hinunter Richtung Eingang schritt, denn dort hatte sie Stimmen und fremde Gerüche vernommen. Etwas genervt schob sie die Tür weiter auf und blickte in den Regen hinaus, erstarrte jedoch bei dem Anblick, der sich ihr bot.
Wieder bildete sich ein dumpfes Grollen tief in Anguas Kehle, während sie mit funkelnden Augen und purem Misstrauen den Puma fixierte, ehe ein weiterer Geruch, eine Aura viel eher, sie leicht zusammenzucken ließ. Magie lag in der Luft und zwar nicht die gewohnte, die ständig vom Haus ausging.. Mit leicht zusammengekniffenen Augen bemerkte sie die junge Frau und wurde plötzlich sehr ruhig. Ihre Haltung veränderte sich kaum merklich, ihr Rücken krümmte sich leicht, die Muskeln spannten sich an, auf einmal durchfuhr ein Beben ihren Körper, doch noch ehe sie dem Wolf die Kontrolle überließ, riss sie sich mit einem tiefen Durchatmen wieder zurück. Auf dem Absatz drehte die Werwölfin um, ging ins Haus zurück, ohne sich noch weiter an die Neuankömmlinge zu wenden. Mit schnellen Schritten bog sie in das kleine Zimmer ein, indem sich ein paar Sessel und Sofas befanden, der irgendwie nach einer Mischung aus Hund und Wolf roch und ihr immer wieder ein ruhiges Plätzchen schenkte. Drinnen angekommen blieb sie kurz stehen, schloss einen Moment die Augen und als sie schließlich wieder um sich blickte, war sie ein paar Köpfe kleiner, streckte die grauen Läufe einmal durch und sprang behände auf eine der Sitzgelegenheiten, wo sie sich schützen zusammenrollte.
Warum die Wolfgestalt? Weil die Magierin sie verunsichert hatte und der Wolf nun mal stärker war. Zudem waren Anguas Sinne nun viel ausgeprägter und schnell würde sich die Fremde durch ihren Geruch enttarnen, sollte sie auf Böses aussein. Aber warum zog es gerade jetzt so viele zu ihnen, wo sie doch so lange Ruhe hatten? Warum rief das Hause ausgerechnet heute verschiedene Wesen aus nah und fern zu sich, was hatte es vor? Die Wölfin wusste es nicht, doch nun war ohnehin nicht der richtige Zeitpunkt, um nachzudenken, nun musste sie ihre Sinne konzentrieren auf das, was vor dem Haus und im Flur vor sich ging – und zur Not, das stand fest, Jemima vor jeglichem Unheil beschützen..

[Verlässt die Küche | kurz am Eingang | schließlich in dem kleinen Zimmer neben dem Eingang | Wolfsform]
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BeitragThema: Re: [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN   [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN EmptyDi Mai 11, 2010 2:56 pm

Angua. Dies musste er sich wohl merken. Doch was meinte sie, dass sein Überlebenswille erbärmlich war?
Immerhin war er am Leben und wenn er nicht am Leben war, krazte es ihn auch nicht weiter. Immerhin exestierte er dann nicht mehr.
"Oh ja. Wir werden uns blendend verstehen!", rief er der Werwölfin nach, bevor auch James aus der Küche ging.
Auf die Geräusche draußen nahm er sich erstmal nichts. Stattdessen ging er gemächlich hinauf. Hörte auf das Knarzen der Treppen und landete schlisslich einen Stockwerk höher. Prima. Und jetzt?
James überprüfte ein paar der Zimmer, bis er ein nicht zu großes und auch nicht zu kleines gefunden hatte. Mit Schlüssel im Schloss. Zwar würde es ihm warscheinlich eh nichts nützten, aber er war nun mal ein Mensch und fühlte sich hinter Schloss und Riegel sicherer. Und er wollte allein sein.
In dem Raum stand ein Bett, was sofort von seiner Gitarre und seiner Tasche beschlagnamt wurde. Den Schlüssel nahm James aus dem Schloss und steckte in sich in die Hosentasche, wo er ein paar Pillen mit den Fingern streifte.
Ein beinahe bösartiges Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. Wie wohl eine Werwölfin auf eine Schlaftablette reagieren würde? Oder ein paar mehr Schlafmittelchen.
Plötzlich jedoch wurde sein Gesichtsausdruck fragend. Das Päckchen vom Lieferanten war anscheinend für ihn gewesen... das hatte zumindest die Katze behauptet.
Vielleicht sollte er doch mal reinsehen um fest zu stellen, ob da mehr als nur Futter drin war.
Sofort nahm er den Schlüssel wieder aus der Hosentasche, ging aus dem Zimmer und schloss es ab.


[Verlässt die Küche | geht ein Stockwerk höher | hat ein Zimmer gefunden, lässt seine Sachen dort und geht wieder hinaus]
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BeitragThema: Re: [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN   [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN EmptyDi Mai 11, 2010 3:40 pm

Sie war etwas verwundert. Anscheinend hatte weder die Katze noch der Puma sie bemerkt und das obwohl man Katzen doch einen guten Geruchssinn und einen 6.ten Sinn nachsagte. Noch während sie den beiden Katzen nachsah, bemerkte sie eine plötzliche Bewegung neben sich. Ruckartig wand sie sich herum, das Gold in ihren Seelenspiegeln loderte regelrecht auf. Die Ladefläche des Lasters klappte auf und zum Vorschein kam ein Päckchen auf dem in bunten Buchstaben ihr Name prangte.
Skeptisch verzog sie die Miene und wirkte für wenige Momente eher wie eine verschreckte Katze, als eine ausgewachsene Hexe. Was war hier los? Misstrauisch sah sie sich um und erst als sie sich sicher war, dass sie keiner Gefahr ausgesetzt war trat sie näher an die Ladefläche und griff sich das Päckchen. Neugier schimmerte in ihren Augen auf und sie schüttelte das Ganze vorsichtig. Weich zeichneten sich schwarze Schatten an ihre Wange ab und für einen Moment erschien es, als ob sich dort irgendwelche Zeichen entlang wanden. Das war ja mal faszinierend!

Ihr goldener Blick hob sich und sie fixierte die Tür des Hauses. Was hatte es nur damit auf sich? Mit dem Päckchen auf den Armen folgte sie nun den Katzen. Vielleicht sollte man einfach mal fragen, was es mit diesem Päckchen hier auf sich hatte. Vorsichtig spähte sie ins Hausinnere und klopfte gegen den Türrahmen.

"Hallo?", erklang fragend ihre Stimme. Der Ton war auffallend kühl, dabei schimmerten ihre Augen noch immer voller Neugierde. Sie sah zur Türschwelle und einen Moment lang grübelte sie ob es nicht doch gefährlich war das Haus zu betreten. Tief holte sie Luft und machte dann den ersten Schritt ins Haus hinein.

[Am Eingang, einen Schritt im Haus]
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BeitragThema: Re: [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN   [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN EmptyDi Mai 11, 2010 4:33 pm

Na endlich! Der Stubentiger trat zur Seite und bat das Pumaweibchen ins Haus. Sie klappte ihre Flügel zusammen und schickte sich an, die Schwelle zu überqueren. Plötzlich stieg ihr ein eigentümlicher Geruch vom Garten her in die Nase, der sie kurz innehalten ließ. Etwas Menschliches und doch Übernatürliches lag in dieser Duftspur. Nicatlon gab jedoch nichts weiter auf diese fremdartige Fährte und betrat den Hausflur. So viele Eindrücke strömten in diesem verwunschenen Haus auf sie ein; sie konnte gar nicht alle verarbeiten. Was hatte Jemima vorhin gesagt? Wenn sie das Haus gefunden hatte, gehörte sie hierher? Wie war das denn zu verstehen? Die Grauweiße beschloss, zu fragen:

"Wie hast du das gemeint, Jemima? Wenn ich angekommen bin, wohne ich auch hier?"


Das war alles sehr merkwürdig! Doch noch ehe die Hauskatze antworten konnte, drang auch schon ein menschliches 'Hallo' von der Eingangstür an Nicatlons Ohr. Der Puma erschrak, fuhr blitzschnell herum und fauchte die Gestalt auf der Türschwelle drohend an. Ihre langen Eckzähne blitzten gefährlich auf, während sie die Besucherin zurechtwies, als gehörte das Haus ihr:

"Wag nie wieder, mich so zu erschrecken, wenn du nicht Bekanntschaft mit meinen Zähnen machen willst!"

Natürlich verstand der Mensch ihre Worte nicht, doch das war ihr in dem Moment egal. Dieses Haus war ja das reinste Gruselkabinett!

[im Flur | erst Jemima, dann auch Lea]

EDIT: Sorry, aber war ein logischer Fehler drin...


Zuletzt von Nicatlon am Di Mai 11, 2010 6:58 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Nex

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BeitragThema: Re: [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN   [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN EmptyDi Mai 11, 2010 4:42 pm

Wie kam er an diesen Ort? Den feinen Regentropfen entfloh er, und gefunden hatte er diesen grossen Baum, der ihm Schutz vor dem Wasser bot. Der Tag verging, und schon länger beobachtete er dieses geheimnisvolle, einsame Haus, das gegenüber dem Baum stand. Im Baumwipfel versteckt betrachtete Nex aus sicherer Entfernung das Geschehen vor dem Haus. Er täuschte sich. Einsam war das Haus bestimmt nicht. Viele fanden nun den Weg zu diesem geheimnisvollen Ort.
Seine gebückte Haltung und die schwarzen Flügel eng am Körper, lauschte er den Worten der Katze, die alle zu begrüssen schien. Er hörte immer nur Wortfetzen, doch die Katze schien gastfreundlich zu sein. Die Nacht schien nicht trockener zu werden, also wäre es doch das sinnvollste, genau wie alle anderen, das Haus als Unterschlupf zu brauchen. Nex fuhr sich durch das nasse, rabenschwarze Haar.

Meinen Flügeln zu liebe…

Der fast 1.90 grosse Mann breitete seine gigantischen Flügel aus und flog geräuschlos direkt auf den Lieferwagen zu. Auf dessen Dach blieb er gebückt stehen und schaute sich die Hausbewohner an. Ein geflügelter Puma, eine hübsche Frau und die gastfreundliche Katze, die gerade alle ins Haus gingen.
Wieder strich er sich die Haare aus dem Gesicht und schaute fragen zur Haustür. Sie mussten den grossen Engel bemerkt haben. Er musste aufgefallen sein. Elegant liess er sich zu Boden gleiten und suchte neugierig das Gelände ab.
In dem Moment klappte hinter ihm die Lieferwagenladefläche runter, und ein Päcken mit verschnörklerter Schrift zierte seinen Namen.

Woher kennt das Ding meinen Namen?

Widerwillig nahm er das Paket in die linke Hand und sah wieder zum Haus. Erklärungen würden ihm die Bewohner bestimmt geben. Mit enganliegenden Flügeln schritt der grosse Mann auf das Haus zu. Ein paar Schritte hinter der Magierin blieb er stehen. Sein kühler Blick fixierte ihren Kopf. Mit rauer Stimme machte er auf sich aufmerksam.

Hallo.



[beim Eingang hinter Lea | Paket in der Hand]
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BeitragThema: Re: [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN   [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN EmptyDi Mai 11, 2010 5:43 pm

Mit langsamen, untypisch zögernden Schritten, ging Silas um den geparkten Lieferwagen herum. Vor ihm stand dieses Haus. Nicht ein Haus. Dieses war genau die richtige Beschreibung. Ein Schatten schien über den Blick des sonst so fröhlichen Katers zu huschen. Hinter sich hörte er beinahe noch die Rufe seiner Jäger, die ihn nach unendlichen Hetzjagden endlich zu fassen bekommen wollten. Doch wieder und wieder war Silas entwischt, nur um jetzt hier zu landen. Ob das Haus magnetisch war? Jedenfalls hatte er unbewusst darauf zugesteuert und war trotz der nervenzermalmenden Angst vor den Jägern unter diesen Lieferwagen gekrochen. Aber nicht um Schutz zu suchen, sondern viel mehr um sich das Gebäude ansehen zu können.
Nun huschte der Blick aus seinen großen, orangefarbenen Augen über die Wände, mauern und Eingänge, bis er schließlich eine seltsame Gestalt erblickte. Im ersten Moment glaubte der Getigerte, wieder mal einen Menschen vor sich zu sehen. Doch irgendwie passten die großen Flügel nicht zu ihm.

Ich muss verrückt geworden sein. Mal was ganz neues.

Man frage sich, wie sich die eigenen Gedanken sarkastisch gegen einen richten konnten. Oder vielleicht kannte Silas sich selbst nur zu gut. In Kauerhaltung schlich er unter dem Auto hervor, dessen Geruch sowieso seine Nase unbrauchbar machte. Nervös zuckte sein langer, buschiger Schwanz hin und her, dann nahm er seinen ganzen Mut zusammen und ging stolz erhobenen Hauptes auf den Flügeltypen zu. Ob der ihn wohl verstehen würde? Normale Menschen hatten das verlernt, verstanden die Lautsprache der Katzen kaum mehr. Aber vielleicht war der hier ja aus anderem Holz geschnitzt. Sofern sich Silas die Flügel nicht nur einbildete.
Ohne ein Geräusch zu verursachen, ließ sich der hübsche Kater hinter dem Wesen nieder und betrachtete es eine Weile, dann rang er sich doch ein paar Worte ab.

"Hallo zurück. Bist du ein Mensch? Ist mir noch nie aufgefallen, dass die auch Flügel haben."

redete er munter drauf los. Eigentlich wollte er noch viel mehr fragen, aber er war nun mal körperlich im Nachteil und musste sich erstmal vorsichtig an das Flügelwesen herantasten. Ob es in diesem Haus wohl auch ein paar Katzen gab? Ein sehnsüchtiger Blick huschte über das, was er sehen konnte, während er auf eine Antwort wartete, jederzeit angespannt.

[beim Eingang, neben Nex | Nähe Lea]
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BeitragThema: Re: [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN   [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN EmptyDi Mai 11, 2010 6:19 pm

Jemima war ja durchaus eine heitere und fröhliche Katze, die durch ihre Naive Art und dem Mangel an überdurchschnittlicher Intelligenz selten einen Grund hatte, sich aufzuregen. Aber, ob man es glaubt, oder nicht, gerade in diesem Moment, tat sie es. Wo kamen diese ganzen Wesen her? Sie sah zwei und witterte noch einmal genauso viele. Wo kamen sie her? Sie wusste von der Anziehungskraft des Hauses, Angua hatte es ihr erklärt. Sie wusste auch von der Regel: „Wer hier her kam, darf hier wohnen.“ Aber es kam so unheimlich selten vor, dass überhaupt jemand her kam, dass diese vielen Wesen sie jetzt total überrumpelten. Unsicher ging die Katze ein paar Schritte zurück, buckelte ein wenig und beäugte die Fremden. Auch die Pumadame war ganz plötzlich nicht mehr so interessant, dass sie das hätte ausgleichen können, um Jemina zu beruhigen. Sie wollte losrennen, hinauf in ihr Bücherregal und warten, bis sich alles etwas verteilt hatte. Warten, bis die starke Angua es geregelt hatte. Aber Angua war sicher noch mit diesem Menschen am streiten. Und deswegen hatte jetzt Jemima die anderen an der Backe. Selber Schuld.. warum musste sie auch zum Eingang rennen? Warum musste sie auch so neugierig sein? Um eine Oktaven höher war ihre Stimme, als sie nun sprach.

“Ich meinte damit, dass jeder, der hierher kommt, dies nur aus einem Grund tut. Um hier zu wohnen. Weil nämlich die bösen Geister und Wesen hier nicht rein können!“

Unsicher schaute Jemima die Menschenfrau an, die doch recht gefährlich in ihren jungen Augen schien. Hätte sie diese Regel nicht von Angua höchstpersönlich gehört, hätte sie wohl in diesem Augenblick daran gezweifelt...

“Naja.. jedenfalls die ganz bösen. Niemand darf die Bewohner des Hauses umbringen!“

Diese Worte kamen wieder scharf aus ihrem Mund, wie eine Regel, die niemand anzweifeln sollte. Nichteinmal die fast bösen, merkwürdigen Frauen und andere Wesen. Selber hatte sie noch nicht gesehen, was passierte, wenn diese Regel gebrochen wurde, aber Angua war sehr sicher, dass es nicht erlaubt war. Und um ehrlich zu sein, war Jemima nicht scharf darauf, es auszutesten. Weder als Mörder, noch als Opfer.

[Im Flur, am Eingang | Neben Nicatlon und vor Lea]
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BeitragThema: Re: [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN   [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN EmptyDi Mai 11, 2010 6:25 pm

Die spitzen Ohren vernahmen diverse Geräusche im Haus, da war James, der sich sein Zimmer suchte, Jemima und Nicatlon, die sich gerade in den Flur begaben. Und sie waren nicht alleine, denn nachdem die Klappe des Lieferwagens zum zweiten Mal heute knallte, hatte sich auch die Hexe in das Haus gewagt. Nun war der Zeitpunkt gekommen, an dem Angua nicht länger tatenlos herumliegen konnte. Vor Allem, da es nicht aufzuhören schien, dieses spontane Eindringen in ihre Revier. Jemima war im Flur, Hexen mochten doch Katzen auf eine seltsame Art und Weise, nicht wahr? Aber Hexen zählten eben auch zu jenen Wesen, denen ein Werwolf noch stärker misstraute, als jedem anderen. Und das lag nunmal an ihren magischen Fähigkeiten, gegen die selbst der härteste Muskel oder der schärfste Verstand keine Macht hatten. Nicht nur einmal hatte sie schmerzhaft erfahren müssen, was es hieß, sich mit einem Magier anzulegen und so würde sie sicher nicht entspannt mit zusehen, wie sich einer von ihnen hier im Haus breitmachte – auch wenn Angua von vorneherein wusste, dass, wenn jene schon ein Päckchen bekommen hatte, ihrem Aufenthalt nichts entgegenzusetzen war.

Mit einem Satz sprang die Wölfin von dem Sessel und schlich in ihrer großen Gestalt aus dem Zimmer hinaus in den Flur. Einen Seitenblick schenkte sie den beiden Katzen, ein leises Knurren wies Jemima an, sich am besten in die oberen Stockwerke zu verziehen, sie wollte sie nicht in die Nähe der Fremden lassen, solange nicht geklärt war, was sie hier wollte. Das Grollen hatte Angua nun wieder eingestellt, als sie sich der Frau näherte, die Ohren nicht angelegt, wie es ein drohender Wolf tun würde, sondern aufmerksam nach vorne gestellt, also über den Punkt des Drohens schon hinaus. Funkelnde Augen blickten zu ihr hinauf, während sie zwei Meter vor ihr stehen blieb.

“Die Magie wird also von ihresgleichen angezogen?“

Sprach sie leise und ließ sie dabei nicht aus den Augen. Die Stimme der Wölfin war ruhig, hatte bei Allem jedoch einen grollenden Unterton, das war eben der kleine Nachteil, wenn man in Wolfsform zu sprechen versuchte. Mehr ließ Angua für den Anfang nicht verlauten, die Hexe würde schon verstehen.. Und sich vielleicht von selbst zur Rede stellen, der Empfang war schließlich alles Andere als freundlich und man konnte vermuten, dass sie mit den Geschöpfen der Nacht vertraut war, daher auch deren Abneigung gegen ihresgleichen kannte.

Es war noch nicht an der Zeit, sich intensiver mit dem Gefiederten und der zweiten Katze zu beschäftigen, denn von ihnen schien weniger Gefahr auszugehen, sie waren berechenbar, verletzlich.. Aber diese Hexe, sie hatte höchste Priorität, kein Zweifel.

[Im Flur | gegenüber Lea | ignoriert den Rest vorerst]
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BeitragThema: Re: [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN   [1. Plot] DAS ERSTE KENNENLERNEN EmptyDi Mai 11, 2010 7:38 pm

Shia rannte um ihr Leben. Denn um nicht mehr und nicht weniger ging es gerade für sie. Das ekelhafte Fauchen und das Geräusch von brechendem Unterholz hinter ihr ließ nicht nach, doch es schien langsam, ganz langsam zurückzubleiben. Das kleine Geschöpf wusste schon nicht mehr, wie lange sie nun schon auf der Flucht war. Seit Shias Eltern von diesen fürchterlichen Wesen verschlungen wurden, war sie gerannt. Mittlerweile war sie völlig erschöpft und von dem langsam stärker werdenden Nieselregen durchnässt. Ihre weiße Mähne wirkte eher grau und auch ihre Beine waren voll Matsch und überall in ihrem Fell hingen Kletten und Dornen, die sich auf der Fluch darin verfangen hatten. Dann plötzlich sah Shia ein Licht durch die Bäume scheinen. Klein, unscheinbar und doch... Es gehörte nicht hierher. Es war mitten in der Nacht, der Himmel war von dunklen Wolken bedeckt, die noch zusätzlich von Schatten verfinstert wurden und ein Lichtschein konnte eigentlich nur von Feuer herrühren, der feste Nieselregen sprach jedoch vollkommen dagegen. Egal. Die Geräusche hinter ihr waren wieder näher gekommen und sie hatte keine Zeit zu verlieren. Noch einmal legte sie alle Kraft in ihre ermüdeten Beine, nur um einige Augenblicke später mitten im Lauf zu stoppen und sich verwirrt umzusehen. Sie stand am Rande eines große, verwilderten Gartens, ganz in der Nähe stand ein ziemlich großes, windschiefes Haus, aus dessen Fenstern auch der Lichtschein kam, den sie bereits vorher gesehen hatte. Hinter ihr wurden die Geräusche ihrer Verfolger langsam schwächer, sie schienen sich zu entfernen. Warum auch immer, aber es sah so aus, als wäre sie hier sicher. Zumindest für den Moment. Sie schlich durch den Garten, blieb aber respektvoll vom Haus entfernt, denn dort mussten zwangsläufig Menschen wohnen und diese waren nicht gerade Freunde ihrer Spezies. Hinter einem großen Felsen, der ihr guten Sichtschutz in Richtung Haus bot, ließ sie sich zu Boden sinken und atmete erstmal tief durch. Zwar regnete es immer noch leicht, doch das störte sie jetzt nicht mehr. Erst jetzt, wo sie langsam wieder zur Ruhe kam und ihre Gedanken sich nicht mehr nur panisch um Flucht drehten, realisierte sie, was passiert war. Ihre Eltern, zerfetzt von diesen schattenhaften Kreaturen, Schatten mit Klauen und Zähnen und scheinbar ohne Schwachstelle. Die vermutlich auch sie selbst verschlungen hätten, wären sie nicht scheinbar von diesem Ort abgeschreckt gewesen. In der Nähe war es zwar sicher, doch die Menschen, die hier wohnten waren genausowenig ihre Freunde wie jedes andere Wesen. Jetzt lag sie hier, allein und in der Gewissheit, dass sie es schlimmer eigentlich kaum noch treffen konnte. Ihr ganzer Körper zitterte vor Erschöpfung und Tränen liefen schon seit einiger Zeit über ihr Gesicht. Eigentlich wollte sie nur noch schlafen, doch ihr Herz hämmerte immer noch als wollte es aus ihrer ihrer Brust springen und ihre verkrampften Beinmuskeln fanden keine wirklich bequeme Stellung. Sie schloss die Augen und weinte einfach weiter, jetzt war es sowieso egal.

[Irgendwo im Garten, hinter einem Felsen][Vorerst allein]
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