[2. Plot] Eine... interessante Entdeckung

Wir schreiben den Tag, nachdem alle neuen Bewohner das Haus betreten haben. Es ist etwa 8 Uhr morgens; fahles Sonnenlicht kämpft sich mühsam durch den morgendlichen Nebel. Draußen herrscht eine Temperatur von 11 Grad; es ist absolut windstill.



SL-Outplay James

Diese ganzen neuen Wesen wurden ihm einfach zu viel. Sein halber Pillenvorrat für den nächsten Monat war schon aufgebraucht und noch war erst ein Tag vergangen. Kurzentschlossen schnappte James sich seine Gitarre und trat ins Freie. Dieses seltsame Gemäuer würde ihn nie wieder sehen...

SL-Outplay Aziza

Aziza schwebte unbemerkt von den anderen durchs Haus und suchte Zerstreuung. Obwohl hier so viele Wesen vereint waren, fühlte sie sich einsam. Und ihr war langweilig. Niemand schien mit ihr, geistig auf Augenhöhe zu sein. Geistig... welch Wortspiel! Lautlos schwebte sie nach draußen und verließ das Dog's Breakfast auf Nimmerwiedersehen...

Es war ein Geräusch, welches Smooch aus ihrem tiefen Schlaf erwachen ließ. Hatte sie es sich eingebildet?
Da, schon wieder! Da raschelte doch irgendetwas? Vielleicht ihr Frühstück, überlegte sie schmunzelnd und streckte die Flügel, schüttelte sie kurz aus, da sich in der Nacht ein Film von kleinen Tröpfchen auf ihrer Haut gebildet hatte.
Sie ließ den Ast los und schwebte mehr plump als elegant auf die Erde, landete im nassen Gras auf der Lichtung und gähnte.
Witternd sog sie die Luft ein und ein Lächeln breitete sich auf ihren Gesichtszügen aus. Sie liebte reingewaschene Luft und der Nebel hatte etwas angenehm einlullendes an sich. Der Regengeruch von gestern war halbwegs verflogen und doch meinte sie ihn noch wahrzunehmen.
Es gab keinen Wind, die Bäume um sie herum standen völlig still. Vielleicht war ihr das Rascheln deswegen sofort aufgefallen. Aber wo kam es her?
Neugierig sah sie sich um. Mit einer ulkigen robbenartigen Bewegung des Kopfes versuchte sie sich ein Bild von ihrer Umgebung zu machen, doch es gab hier hunderte verstecke. Vielleicht sollte auch sie sich verbergen, damit das scheue Wesen herauskam und sie endlich Frühstücken konnte.
Der Hase war noch nicht aufgebraucht, doch was schadete ein voller Magen, wenn sich die Gelegenheit anbot?
So leise wie möglich huschte - okay - rutschte sie hinter das nächste Gebüsch und verbarg sich hinter ihm und dem Nebel.
Nun musste sie warten. Es hatte nach etwas großem geklungen - umso besser. Ein Festmahl am Morgen würde ihre Laune nur heben können.

[immer noch im Wald - hat sich versteckt und lauert ihrer "Beute"? auf]

Eine verirrte Motte flog durch den noch dunklen Abstellraum und landete (ausgerechnet!) auf Shias Nase. Ein Niesen und ein kräftiges Kopfschütteln beförderten die Motte in die nächstgelegene Zimmerecke und Shia zurück in die Realität. Sie streckte sich ein wenig und gähnte zunächst ausgiebig, bevor sie den Kopf hob und sich umsah. Achja. Immer noch dieses seltsame Haus. Durch das winzige Fenster unter der Decke drang ein wenig dunkelgraues Tageslicht in die Kammer, wo sie bis gerade eben noch so schön geträumt hatte. Dicke Spinnweben in allen Ecken und der ganze Kram, den sie am Abend aus der Kiste befördert hatte, lag immer noch da rum. Ziemlich ungemütlich. Umständlich kletterte das kleine Wesen aus ihrer Schlafkiste und sah sich den Raum nochmal genauer an. Auf der gegenüberliegenden Seite entdeckte sie eine Tür, die nur noch halb in den Angeln hing. Ein wenig neugierig trat sie näher und lugte durch den Türspalt. Dahinter jedoch konnte sie nichts erkennen, denn es gab dort wohl kein Fenster, daher lag alles im Dunkeln. Sie trat ein paar Schritte zurück. Wirklich erpicht darauf, unbekannte, dunkle Räume zu erforschen war sie nicht. Frühstück wäre jetzt eigentlich viel schöner. Sie betrachtete die Tür nochmals. Darüber war ein Schild angebracht. Es war dreckig, doch das war eigentlich auch egal, denn lesen konnte die junge Sokari sowieso nicht. Shia schüttelte sich. Nein, erstmal sollte es Frühstück geben. Danach konnte man ja immer noch schauen, was vielleicht hinter dieser Tür lag. Vielleicht fand sich ja auch noch jemand, der neugierig genug war, zusammen mit ihr diesen Raum zu erforschen. Oder jemand kannte ihn schon und verriet Shia, was sich dahinter verbarg. Ihr Magen meldete sich mit einem ernergischen Knurren, was sie dazu veranlasste, die Treppe hinauf zu flitzen und einen Blick in die Küche zu werfen. Doch schade, niemand da. Diesmal brutzelte kein leckeres und leicht zu erreichendes Mahl auf dem Herd. Leise seufzend, machte sie sich daher auf den Weg zum Hauseingang. Leise und vorsichtig, um Nicatlon nicht zu wecken, schlich sie sich an der zusammengerollten Pumadame vorbei und trat ins Freie. Hier machte sich der Morgen schon stärker bemerkbar. Tief zog sie die neblige Luft in ihre Lungen. Ein unbestimmter Geruch hing in der Luft, den sie nicht weiter zuordnen konnte und ihn daher erstmal beiseite schob. Es galt, auf die Jagd zu gehen. Zwar würde es nicht viele Tiere hier in der Umgebung geben, schließlich waren überall diese seltsamen Schattenwesen unterwegs, doch bestimmt würde sich etwas finden lassen, was zumindest den gröbsten Hunger stillen würde. Auf dem Weg zum Waldrand blickte sie sich jedoch immer wieder vorsichtig um. Wer wusste schon, ob nicht einer der seltsamen Hausbewohner sich in der Gegend herumtrieb mit dem selben Ziel wie sie und sie dann wieder für ein gutes Frühstück gehalten wurde, so wie gestern...

[Wacht auf | Entdeckt die Tür, beschließt aber erstmal zu frühstücken | Auf dem Weg zum Waldrand]

Lange Zeit verstrich für die Drachendame in welcher sie ihren Heimatort verlassen hatte. Es war eine große Gegend gewesen, voller stolzer Drachen, bis zu dem einen Tage an dem sie alles verlor. Doch das sollte nun Vergangenheit sein. Glücklicherweise unbemerkt, kam sie davon mit ihrem Leben und ihre Flügel trugen sie so schnell es möglich war weg von diesem Alptraum. Es gab kein zurück mehr für sie, ausser sie hatte den Todeswunsch, doch so deprimiert war Sharisa nun auch wieder nicht. Noch nicht. Wer weiß was auch sie zukommen würde? Nie hatte es eine zweite Welt gegeben für einen Drachen wie sie, und nun sollte sie ganz alleine diese erkunden müssen? Warum wiederfuhr immer ihr soetwas? Darauf antwortete die Drachendame sich in Gedanken mit verdrehten Augen. Gottes Wege sind unügergründlich... ja sicher...., darauf schnaubte sie. Wenn es einen Gott gibt, warum verhindert er dann nicht die schlimmen Dinge? Gab es denn dann auch den Teufel? Ach, das war Schwachsinn! Es gab weder Himmel noch Hölle! Und weder einen Gott, noch einen Lucifer oder wie sie den nannten! Von daraufhin vergingen Tage, Wochen und schließlich Jahre der Einsamkeit für Sharisa. Für eine lange Zeit lebte sie in einer Höhle und kam nur zum Futter jagen heraus. Es reichte um zu überleben, kein tolles Leben aber sie fand es besser als gar keines. Auch diesen Morgen erwachte sie und gähnte laut was ein entblößen ihres Gebisses verursachte. Ihre Zähne waren nicht zum gnadenlosen Kämpfen geschaffen, doch wenn es darauf ankam könnte sie verheerenden Schaden anrichten. Auch mit ihrem silbernen Atem, der sonst zur Heilung dient. Langsam stand die Drachendame auf und streckte sich genüßlich was einige knackende Geräusche zur Folge hatte. Dieses mal hatte sie sehr lange geschlafen, wieviele Tage es waren wusste sie garnicht. Doch nun hieß es sich einen Leckerbissen zu fangen. Dadurch das gleich ein Wald angrenzte an die Höhle war es kein Problem. Aus der Höhle getreten erhob sie sich auch gleich in die Höhe mit einem Flügelschlag und umkreiste das Gebiet und beobachtete genau die Bewegungen unter ihr. Hatte da etwas geraschelt? Etwas hatte sich unter einem Busch versteckt wenn sie sich nicht täuschte. Fixiert auf die Stelle gleitete sie langsam hinunter und landete dort wo das Etwas verschwunden war. Sie witterte etwas. Ganz in der Nähe, das Futter konnte sie schon gänzlich schmecken. Ihre Krallen bohrte sie immer wieder in den Boden und wartete gespannt darauf, ob sie wieder etwas bewegen würde, jederzeit Sprungbereit. Ihr Schwanz peitschte über den Boden und ihr Blick hing an einem Gebüsch. Aus ihren Nüstern stieg silberner Rauch.

Müde und mit einem Muskelkater streckte sich Sharon, die die Nacht draußen verbracht hatte. Sie war zu müde gewesen, um ins Haus zu gehen, daher hatte sie sich draußen hingelegt und war sofort eingeschlafen wie ein kleiner Welpe.
Sie blinzelte und war nach einem langen Gähnen putzmunter. Voller Tatendrang ging sie nun ins Haus, und landete zufällig in der Küche. Sofort schaute sie nach etwas Essbarem und fand zwar nichts für einen Wolf, dafür aber etwas, das wie Katzenfutter aussah. sie biss an der Packung und riss eine Öffnung hinein, aus der das Katzenfutter rauskam. Sharon war nicht wählerisch, also frass sie es.
Als sie ungefähr ein Drittel der Packung leergemacht hatte, nahm sie diese in die Schnauze und packte es dorthin zurück, wo sie sie gefunden hatte. Dummerweise fiel dabei einiges von dem Inhalt auf den Boden.
Sharon sah mit schuldbewussten Blick auf das Chaos, das sie angerichtet hatte. Schnell frass sie das, was sie erwischen konnte, doch dann wurde es ihr zu riskant und sie haute schnell ab, und sah sicherheitshalber nach, ob sie jemand bei ihrem "Frühstück" gesehen hatte. Das traf zum Glück nicht zu. Aber sie hatte ein schlechtes Gewissen wegen dem Chaos, das sie angerichtet hatte.

[ erst draußen | geht dann rein | richtet in der küche chaos an ]

Denkt bitte an die Ortsangaben und wer bei euch ist unter euren Beiträgen!

Kein Wind.
Kein Regen.
Nichtmal die fahlen Sonnenstrahlen waren es, die Dawn weckten.
Nein, stattdessen erwachte sie, weil sie ausgeschlafen war. Und schon allein das war ein Zeichen dafür, dass der kommende Tag seltsam werden würde.

Dawn hatte einen leichten Schlaf. Oft erwachte sie mitten in der Nacht, weil irgendein leises Geräusch sie weckte, oder weil Dusk, neben den sie sich dicht gekuschelt hatte, sich bewegte. Diese Nacht war es jedenfalls nicht so gewesen. Tief und traumlos hatte sie geschlafen und fühlte sich angenehm ausgeruht.
Ihr Blick aus dem kleinen Loch in der Wand neben dem Kamin verriet ihr, dass noch niemand in diesem Raum wach zu sein schen - zumindest soweit sie das sah. Auch Dusk schlief noch.
Die kleine Albinoratte überlegte für einen Moment. Sollte sie ihn wecken?
Gleich. Vorerst würde sie zum Fenster klettern und hinausschauen. Sie wusste nicht weshalb, doch ihr war danach.
Mit einigen, kleinen Sätze war sie unterhalb des Fenster angekommen und erklomm fix das Fensterbrett. Sie blinzelte und schwenkte dann den Kopf hin und her. Das Fenster des alten Hauses war mit Tropfen versehen. Teils vom Nebel draußen, teils von der Wärme, die hier drinnen an die Glasscheibe rieb.
Außder der Tatsache, dass es hell war, konnte Dawn nichts erkennen. Auch nicht, als sie begann den Kopf hin und her zu schwenken.
Verflixte Blindheit!
Hätte sie nicht sähen wollen, wäre sie wohl besser eine Blindschleiche geworden.
Die kleine Ratte schüttelte sich und beschloss diese wie immer sinnlose Diskussion auf später zu verschieben oder am besten ganz zu beenden. Wer regte sich schon gern über Dinge auf, die nicht zu ändern waren?
Wobei, sagte sie das nicht jedes Mal, wenn sie sich über ihre schwache Sehkraft beschwerte?
Wieder schüttelte sie sich.

In ebenso kurzer Zeit wie sie zum Fenster gehopst war, suchte sie sich jetzt ihren Weg zurück zu dem Loch in der Wand, in dem Dusk noch immer schlummerte.
Noch. Denn jetzt würde Dawn ihn wecken. Sie hatte keine Lust alleine ihre neues Zuhause zu erkunden!

» Dusk! «

Ihr quieken war laut. Laut genug um in die tiefsten Träume einzudringen und sie zu beenden.

» Dusk! Steh auf! «

Sie rückte ein stück näher zu ihm und schleckte ihm über den Kopf, in der Hoffnung, dass er sich endlich regte.
Er solle bloß aufstehen und vor allem wach werden, bevor sie vor langeweile starb.

{ Loch in der Wand neben dem Kamin | bei Dusk }

Dusk stand auf einer weiten, grünen Wiese. Sie erstreckte sich bis zum Horizont, weit und breit war nichts anderes als eine blumenlose, grüne Weite. Er drehte sich um und hielt nach Dawn Ausschau, doch er konnte sie nicht finden. Er rief nach ihr und lief umher, um sie ausfindig zu machen, doch weit und breit war nicht zu sehen. Plötzlich verdunkelte sich der Himmel. Blitze zuckten durch die Wolken und Donner grollte bedrohlich über Dusks Kopf. Der Boden schien sich zu bewegen, wie die Wellen auf hoher See. Aus dem Boden tauchten unförmige schwarze Gestalten auf und umringten ihn. Sie kamen immer näher. Panisch versuchte er aus ihrem immer kleiner werdenden Kreis auszubrechen, doch er fand keine Lücke.
Als sie ihn schon fast erreicht hatten riss der Boden zwischen ihm und seinen Häschern plötzlich auf. Das Grün um ihn herum versank in der Tiefe, während die Säule auf der er stand hoch hinauf in den Himmel fuhr, direkt in das schwere Gewitter, dass über ihm wütete. Zitternd saß er auf dem kleinen Fleck Erde und wusste nicht, wie ihm geschah. Er sah in eine besonders dunkle Wolke, die scheinbar auf ihn zu kam. In ihr baute sich eine gewaltige Ladung auf, die jeden Moment auszubrechen schien. Er überlegte hastig, ob es sich lohnte zu springen, doch noch ehe er einen Entschluss fassen konnte brach die Wolke auf und entlud ihre gesamte Energie in einem riesigen Lichtbogen auf Dusk. Vor seinen Augen brannte erst gleißendes Licht, dann wurde alles um ihn herum Schwarz...

Mit einem lauten Quicken erwachte Dusk. Sein kleines Herz pumpte wie verrückt und er sah sich panisch um.

» Oh mein Gott, zum Glück war es nur ein Traum... «

Neben ihm hockte seine Dawn und schleckte ihm den Kopf. Ein erleichtertes Seufzen ertönte und einen Augenblick später kuschelte er Dawn halb zu Boden. Er war so froh, dass ihr nichts passiert war. Nachdem er sich wieder beruhigt hatte sah er aus ihrem Versteck. Die beiden schienen die einzigen zu sein, die schon wach waren. Vielleicht war das ja die Gelegenheit ein bisschen die Gegend zu erkunden. Doch zuvor sah er Dawn an.

"Guten Morgen mein Engel. Wie hast du geschlafen?"

Seine Worte waren von einem Lächeln begleitet (sofern man Ratten überhaupt lächeln sah), so wie immer, wenn er mit Dawn sprach. Sie konnte es wahrscheinlich kaum erwarten, dass er aufwachte. Sie war schon immer früher wach als er und ihr wurde sehr schnell langweilig. Die Frage nach einem kleinen Rundgang sprach er nicht aus, weil er sich sicher war, dass sie sie ihm eh gleich stellen würde.

[In seinem Schlafversteck bei Dawn | Gerade aufgewacht]

Die Drachendame wartete gespannt auf einen Hasen, oder gar ein kleiner Fuchs? Sie hätte gegen beides nichts einzuwenden gehabt. Ihre Muskeln waren zum Zerreißen gespannt und ihre Nerven auf alles fixiert, was sich bewegte. Da! Sofort stürzte sie los, so wendig wie man es ihrem plumpen Körper kaum zugetraut hätte und mit einem Grollen in der Brust, ihr Maul aufgesperrt voraus, doch bereits im Sprung merkte sie noch, dass es keine Gute Idee gewesen war. Das war ja größer als sie! Und es sah nicht so aus, als würde es sich fressen lassen. Mit einer Art Quetschen paddelte sie mit ihren Flossen in der Luft und ruderte mit der Schwanzflosse, doch zu spät. Sie rasselte in den etwas größeren Drachen hinein und sie plumsten zu Boden. Bruchlandungen in Zusammenhang mit anderen Lebewesen schienen ihre neue Spezialität zu werden, wohl eher zum Leidwesen der Anderen.
Als sie wieder die Augen öffnete, hatte sie eines der spitzen Hörner direkt vor der Nase und schluckte schwer. Das war knapp.
Erschrocken wurstelte sie sich aus dem Drachenknäul und schüttelte sich wie ein Hund. Sollten ihre neuen Hausgenossen etwa doch auf sie abfärben?
Verdutzt betrachtete sie das Wesen, das offensichtlich ein Drache war, doch noch nie war ihr ein solch kleines Exemplar begegnet. Ihre Artgenossen waren mindestens 5 Meter groß. Nun gut, sie selbst umfasste momentan auch keine stolzen 70 Zentimeter, aber das war nicht ihr Normalzustand. Nach einer kurzen Zeit des Schreckens, wagte sie es die Fremde in ihren Kopf schauen zu lassen.
Langsam und sehr vorsichtig weitete sie ihren gedankenkreis aus, nur um die andere nicht zu erschrecken. Die meisten Lebewesen reagierten ungehalten auf eine fremde Stimme in ihrem Kopf, doch wie kommunizierte dieser Drache?

"Verzeih' Drache, ich hielt dich für Beute. Es war nicht meine Absicht dich zu erschrecken oder gar zu verletzen. Mann nennt mich Smooch"

Neugierig streckte sie den Kopf nach vorn und witterte. Es war so lange her, dass sie einen anderen ihrer Art gesehen hatte, dass sie ihr beinahe unwirklich erschien. Träumte sie noch?

[Im Wald bei Sharisa - Drachenknäul xD]

Ein leises, tapsendes Geräusch weckte Nicatlon aus dem tiefen, traumlosen Schlaf, in den sie am Vorabend gefallen war. Sie hob kaum merklich den Flügel und spähte blinzelnd in den Flur. Alles, was sie noch sehen konnte, war die rosafarbene Rückseite von Shia, die gerade das Haus verließ. Für einen Moment überlegte die Kätzin, ob sie die Augen wieder schließen und noch etwas weiterschlafen sollte. Dann aber meldete sich grummelnd ihr Magen, und ihr kam in den Sinn, dass sie gestern ja gar nichts gefressen hatte. Sie wollte ja Shia... aber das war eine andere Geschichte. Einschlafen würde sie mit diesem Hungergefühl jedenfalls nicht mehr können. Also erhob sich die Grauweiße, streckte ausgiebig ihre Glieder und drückte das Rückgrat weit durch, wie es Katzen eben tun. Ein lautloses Gähnen entfuhr ihrer Kehle, ehe auch sie das Haus verließ, um frische Luft zu schnappen.

Draußen empfing sie kühler Nebel, doch die Sonne schickte sich bereits an, diesen in Fetzen zu reißen, obgleich ihr das noch nicht gelang. Nicatlon breitete die silbrig weißen Schwingen aus und ließ sie einige Male durch die Luft sausen, um die zusammen haftenden Federn zu richten. Dann schüttelte sie sich und gähnte noch einmal. Nun war sie wach. Und dieses Wachsein verstärkte den Hunger ungemein. Das Pumaweibchen trabte in den weitläufigen und verwilderten Garten hinein. Nach ein paar Schritten aber blieb sie plötzlich wie angewurzelt stehen. Ein Kaninchen; und ein recht fettes noch dazu! Es hockte etwa zehn Meter entfernt in einer kleinen Mulde und schien zu schlafen. Nicatlon duckte sich und schlich vorsichtig näher an den Nager heran. Plötzlich trat sie auf einen winzigen Zweig, der knackend zerbrach. Die Lauscher des Kaninchens zuckten, doch es erwachte nicht. Die Kätzin konnte ihr Glück kaum fassen. Als sie nur noch wenige Meter von der Mulde entfernt war, blieb sie stehen und setzte zum Sprung an. Ihre Hinterläufe bohrten sich tief in den vom Regen aufgeweichten Boden; dann schnellte sie wie ein Sprungfeder nach vorn. Die Grauweiße landete punktgenau auf dem überrascht aufquiekenden Kaninchen und grub ihren Fang tief in das warme, zappelnde Bündel. Ein leises Knacken folgte, dann erschlaffte der kleine Körper.

Nach wenigen Minuten erinnerten nur noch einige Fellfetzen daran, dass hier einmal ein Kaninchen existiert hatte. Die Kätzin leckte sich zufrieden über den blutigen Fang. Ihr Hunger war zwar noch nicht vollends gestillt, doch zumindest musste sie nicht mehr ständig daran denken.

[erst Hauseingang, dann Garten | allein | erbeutet Kaninchen und frisst]

Gespannt auf eine Reaktion, ein Rascheln oder gar das Zucken eines Blattes, war ihr Blick fixiert auf das Gebüsch gerichtet. Kein Geräusch lenkte sie ab. Die Krallen an ihrem Pranken gruben sich immer wieder in den Boden während ihr Schwanz über den Waldboden peitschte. Nach einem mehrtätigen Schlaf sollte das Essen nicht lange auf sich warten lassen, und das tat es anscheinend auch nicht. Der Magen der Drachendame ließ ein Knurren hören. Würde bald nichts geschehen würde sie in die Offensive gehen, denn wenn ihr Magen etwas wollte, bekam er es auch. Komme was wolle. Sharisa mochte es nicht längere Zeit zu hungern, auch wenn sie es vermutlich sehr lange aushalten würde. Das Gefühl war erschwerend. Und ein erschwerendes Gefühl war grausig. Sollte es sich nur trauen! Es würde auch sicherlich nicht weh tun! Nur kurz knacken.... Genüßlich leckte sie sich über das Maul, als es raschelte und etwas aus dem Gebüsch sprang, blitzschnell stieß sie sich vom Boden ab und sprang dem Wesen entgegen, die verwunderung versteckte sie im Hinterkopf. Es war weder ein Kaninchen noch ein Reh und größer als sie sich erdacht hatte. //Was bei Alextraszas Namen ist das?!// , fuhr ihr durch die Gedanken als sie schon zusammen krachten und zu boden gingen. Sharisa lag auf ihrer Seite und ihr Horn hätte das Wesen beinahe erstochen, wäre es nicht weggegangen denn sie drehte sich auf den Rücken und setzte sich mit einem Ruck auf. Daraufhin stand sie auch schon wieder in wenigen von Sekunden, ihr Blick auf das Wesen gerichtet. Es sah aus wie irgendein Tier aus dem Wasser, oder waren das Flügel? Kaum zu deuten war es. Sharisas Flügel hatte die Schwingenhaften Flügel an ihren Rücken gelegt und schnaubte kurz. Mit ausdrucksloser und doch etwas düsterer Mine schaute sie auf das etwas kleinere Wesen weiterhin hinab. Daraufhin spürte sie auch schon etwas. Es war die Präsenz des Wesen in der Nähe ihrer Gedanken. Es schien kein normales Tier zu sein.

In ihrer Heimat gab es viele verschiedene Dinge, von lebenden Bäumen bis hin zu sprechenden Statuen. Und auch die verschiedensten Drachen in ihren prächtigen Farben. Vorallem die Onyxfarbenen waren beliebt. Aber das konnte man verstehen dieses Lila und der Schwarzton darin war wundervoll. Gold zu sein war manchmal sehr langweilig. Aber besser als rot oder grün. Grün konnte sie überhaupt nicht leiden. Ausserdem waren bei ihnen diese Drachen immer sehr eingebildet, und meinten sie wären etwas besonderes. Dagegen waren die beliebten Onyxfarbenen Drachen sehr zärtlich und nutzten ihre Beliebtheit nicht aus um anzugeben oder anderes. Aber darüber konnte sie wann anders nachdenken, denn mittlerweile spürte sie schonwieder etwas in ihren Gedanken. Anscheinend schien dieses 'Tier' ähnliche Ding über Gedanken zu komunizieren. Beute? Sie? Angestrengt verkneifte sie sich ein Lachen und räusperte sich.

"Beruht gänßlich auf Gegenseitigkeit. In diesem Wald sind viele Jäger unterwegs zu dieser Tageszeit, es verwundert mich nicht."

Warum sprach Sharisa mit dem Wesen und fraß es nicht einfach? Schließlich war sie hungrig nach all' den vielen Tagen wo sie geschlafen hatte. Doch die Präsenz kam ihr bekannt vor. Sie war auf einem sehr vertrauten Niveau. Aber das 'Ding' ein Drache? Das brachte sie in Gedanken wieder zum Lachen, verständlicherweise waren ihre persönlichen Gedankengänge für das Wesen verschlossen. Und auch wenn es einer wäre, fressen oder gefressen werden hieß es in solch einer Welt wie dieser. Sollte sie es einfach fressen oder erst einmal sich unterhalten? Eigentlich war sie sehr ruhig, doch wenn um das Fressen ging war sie skrupellos.

[Kracht mit Smooch zusammen | Fragt sich was 'es' ist | Gedankensee | Spricht]

Smooch beobachtete die Reaktion des Drachens und sie wusste nicht, ob sie immernoch wütend oder inzwischen gelassen reagieren sollte. Die meisten Wesen reagierten so und vor allem Drachen schienen irritiert oder belustigt über ihre Erscheinung zu sein. Die Drachendame konnte sich kaum ein Knurren verkneifen, doch es kam als Grollen aus ihrer Brust. In dieser niedlichen Form würde ihr das keinesfalls Respekt verschaffen, doch sie würde nicht zulassen, dass der andere Drache, der sich nicht vorgestellt hatte, sie weiterhin so gierig ansah.

"Ich hoffe, dass du es dir anders überlegst und mich nicht verspeist. Ich weiß ja nicht, wie es in deiner Sippe zugeht, aber wenn man in meiner Heimat einen Artgenossen verspeist, wird man von einem Fluch befallen. Also ich würde es mir zweimal überlegen"

Smooch klang wahrscheinlich gereizter, als sie es vorhatte, doch sie war es Leid sich erklären zu müssen und wollte nicht jedem via Gedanken eine ihrer Erinnerungen in denen sie sich selbst in ihrer alten Form sah in den Kopf stecken. Ging ja schließlich nicht jeden etwas an. Gestern schon hatte sie sich zwei Mitbewohnern offenbart. Es war zu schmerzhaft ständig diesen vertrauten Blauton vor die Nase gesetzt zu bekommen.
Sie hoffte, dass das andere Weibchen dies so hinnehmen würde und ihre Antwort nicht in den falschen Hals bekam. Sie wollte sich keine Feinde machen. Nicht, dass sie nicht kämpfen konnte. Mit der Zeit hatte sie gelernt diesen Körper geschickt zu nutzen und auf die Nadelähnlichen Zähne und die kräftigen Kiefer gaben einiges her, doch sie wollte nicht kämpfen, wenn es sich vermeiden ließ - schon gar nicht unter Artgenossen.
Vielleicht sollte sie das Haus erwähnen? Sie sah nicht so aus, als würde sie zu jemandem gehören.

"Weißt du, hier in der Nähe gibt es ein Haus, auf das ich gestern gestoßen bin. Dort leben die verschiedensten Wesen, wie mir scheint. Begleite mich doch dorthin. Du wirst sehen, es ist ein sonderbares Heim, dennoch denke ich wir sind dort sicher. Bewohner dieses Hauses unterliegen außerdem einem besonderen Schutz, wie ich hörte. Man sollte sie nicht töten, andernfalls passiert... etwas furchtbares... oder so"

Sie musste grinsen. Es war sowieso immer das gleiche in diesen verwunschenen Landen. Wenn man dies tat, geschah jenes und auf gar keinen Fall sollte man das tun, sonst gäbe es ein Unheil. Das Wort Unheil ließ sie zum Himmel hinauf blicken. Sie hatte heute noch keinen der Himmelsschattenwesen gesehen, doch das hieß nicht, dass sie nicht irgendwo lauerten. Vielleicht war es doch keine so schlechte Idee zum Haus zurückzukehren.

[bei Sharisa | lädt sie ins Haus ein]

Der kleine freche Dino, hoppelte durch das Gras. Sein leicht dicker Bauch schliff fast über den Boden und seine Backentaschen waren gefüllt bis zum überkippen. So, als hätte er in jeder seiner Taschen eine große Wallnuss, kämpfte er sich voran und lief einfach weiter. Immer wieder hielt er an um zu schnuppern. Sein rosanes Nässchen ertaste viele Gerüche und er erfreute sich darüber.

Mit den geschwollenen Taschen war es schwer, voran zu kommen, aber der Dicke bemühte sich, auch wenn er nicht wusste, wohin genau er gehen sollte. Mit dem Ohr schnippend und den vielen wussligen langen Haaren, die wirr von seinem Körper abstanden, setzte er sich auf die Hinterbeine und blickte hoch. Er erkannte nur Gras und Gras. Wie langweilig.

Viel zu nervig, hier die Zeit zu verbringen. Keiner in Sicht mit dem ich reden könnte oder der mich bewundern könnte.

Bei dem Gedanken hielt er an und steckte seine beiden Pfoten in den Mund oder das Maul und began seine Taschen zu leeren. Leicht feucht und mit seiner Spucke veredelt, lag vor ihm so einiges. Brotreste, Grukenstücke, ein Wurm, etwas Katzenfutter und ein durchnässter Klumpen Käse, der kleine Nussstücke enthielt.
Das weiße Fellbündel, hob die Pfötchen hoch, wie ein Eichhorn und leckte sie sich einige male. Der Geschmack der Beute war stark und er genoss den Moment, dann strich er rasch mit den Pfoten über seine Nase und seine Schnurrhaare und schließlich warf er sie hinter den Kopf, duckte sich und zerwühlte sein Haar, so das es noch zottiger und wilder von seinem Kopf abstand. Langsam wurde klar, wieso er von seinen Geschwistern immer 'Einstein' genannt wurde, auch wenn er nicht der Hellste war. Sein Haar galt dem des Mathegenies. Lang, weiß und zottelig, so wie Rasterlocken.

Der kleine Hamster schaute sich schnell um, dann nahm er sich seine Beute und ließ sie wieder in seine Backentaschen gleiten. Mit der Beute, dem zottigen Haar und dem frechen Blickauf den Augen, tapste er weiter. Schließlich -irgendwann nach einigen Minuten- kam er an einer großen Treppe an.

Diese gehörte zu einem Haus. Er schaute hinauf und zog sich mühsam mit dem dicken Bäuchlein nach oben. Vollkommen entkräftet griff er in seine Backentasche und holte den Käse heraus. Das hier war ein Notfall.

Mit schnellen Bewegungen drehte er den Käse in seinen Händchen und nagte daran, das war eine Wohltat, nach ganzen zehn Metern laufen und einer Treppenstufe. Er hatte es sich verdient, oder ist da jemand anderer Meinung ?!

[ auf der ersten Stufe zum Haus / Maul voll mit Futter / total geschaffen von 10 Metern laufen / knabbert ]

Shia hatte fast den Waldrand erreicht, als sie hinter sich ein leises Geräusch hörte, ein kaum wahrnehmbares Knacken. Ein Blick über die Schulter zeigte, dass auch die weiße Pumadame mittlerweile aufgewacht war und wohl dieselbe Idee wie die kleine Sokari hatte, nämlich sich etwas zum Frühstück zu fangen. Das fette Kaninchen, was kurz darauf in Nicatlons Magen verschwand, ließ Shias umso mehr knurren. Im Wald vor sich hörte sie einen leichten Tumult, offensichtlich waren auch dort Wesen auf der Jagd oder gingen anderen Beschäftigungen nach. Sie wandte sich jedoch dem etwas abgelegeneren Waldstück zu, denn soviel Krach, wie vor ihr gerade produziert worden war, würde sie dort mit Sicherheit keine Beute machen. Dichter Nebel hing über dem Waldboden, schon nach wenigen Metern hätte sie nicht mehr sagen können, aus welcher Richtung sie gekommen war. Shia schüttelte sich leicht. Ein wenig unheimlich war ihr schon zumute, der Nebel verhüllte fast den kompletten Wald, auch wenn sie einige Meter weit sehen konnte, hörte und roch sie eigentlich gar nichts mehr. Wie in Watte gepackt. Doch wer Hunger hatte, durfte nicht wählerisch und feige sein. Langsam, vorsichtig schlich sich das rosafarbene Wesen weiter vor, bis sie schließlich fast über eine Wurzel stolperte, die laut knackste. In dem Moment sprang keine 3 Meter vor ihr ein Reh aus dem Gebüsch und raste mit halsbrecherischer Geschwindigkeit davon. Kurz wollte Shia dem Impuls nachgeben und dem Reh nachsetzen, doch sie wusste dass sie dem flinken Wesen unterlegen war, was Geschwindigkeit anging und auf Ausdauer konnte sie hier nicht zählen, dafür war es einfach zu neblig. Stattdessen schlich sie sich an das Gebüsch heran, aus dem das Reh gerade gesprungen war. Vielleicht hatte sie Glück. Und tatsächlich, offensichtlich hatte das Reh sie nur von seinem Kitz ablenken wollen, das gut getarnt im Gras lag und ein wenig ängstlich umherspähte. Sie näherte sich dem kleinen braunen Geschöpf von hinten, es schien sie zwar zu hören oder zu sehen, denn es sah nervös in ihre Richtung, doch es machte keine Anstalten zu fliehen. Ein kurzer Sprint und ein kräftiger Biss beendeten die Sache schnell. Ein zufriedenes Grinsen legte sich auf die blutverschmierten Lippen. Eine halbe Stunde später lagen nur noch ein paar blutverschmierte Knochen und Fellreste, sowie ein zerfledderter Kopf an der Stelle, wo Shia soeben ihr Mahl beendet hatte. Satt und zufrieden putzte sie sich, bis ihr Fell wieder überall glatt und sauber anlag. Dann machte sie sich auf den Weg zurück in Richtung Haus. Die Sonne stand mittlerweile etwas höher und hatte einen großen Teil des Nebels vertrieben, weshalb die junge Sokari den Weg jetzt gut erkennen konnte. Als sie aus dem Wald heraus trat, hörte sie irgendwo ganz in der Nähe ein Geräusch. Sie sah sich um, konnte jedoch niemanden entdecken.

[Beobachtet Nica | Läuft im Wald umher | 'Frühstückt' | Tritt wieder aus dem Wald und fühlt sich beobachtet]

Erstaunlich gut gelaunt hatte Angua an diesem Morgen das Haus betreten. Des nachts hatte sie den Gestank der Wölfin nicht mehr ausgehalten, welche sich verspätet und blutverkrustet in dem Schlafraum eingefunden hatte und so war die Werwölfin noch vor Sonnenaufgang nach draußen geflüchtet, um mit einem kleinen ersten Frühstück den eigenen Blutdurst zu stillen. Dabei war sie auf einen alten Bekannten gestoßen, einen ergrauten Raben, mit dem sie gerne ein paar Worte wechselte und sogar Reste ihrer Beute teilte. Ein weiser Vogel und treuer Freund, so weit konnte man gehen, doch. Zudem endlich einmal ein angemessener Gesprächspartner, der etwas von Worten verstand und keinen Dummsinn von sich gab, so wie die gesamten neuen Bewohner des Hauses. Und so gönnte sich Angua diese Pause von Blödheit, dinierte mit dem Raben – ein Reh war es gewesen, wie gesagt, erstes Frühstück – und begab sich schließlich pünktlich zum Sonnenaufgang zum Anwesen zurück.

Es schien noch sehr still im Hause, das konnten selbst ihre nun wieder menschlichen Ohren feststellen, aber offenbar waren doch schon einige auf den Beinen, Pfoten, was auch immer unterwegs gewesen, wusste der Teufel, wo sie sich rumtrieben. Langsam hatte sie sich dem Haus genähert, um sich in der Küche dem zweiten Frühstück zu widmen, dem menschlichen Part – Kaffee. Doch etwas hielt sie auf, am unteren Treppenabsatz.. Weißer Pelz, klein, offenkundig ein Nagetier.. Jemimas Frühstück? Nein, sowas lebte nicht im Wald, zumindest nicht lange. Und was wollte das dann hier? Wohnen? Naja, hätte es sicher Freunde unter Ratten und Kollegen.. Ohne großes Zögern bückte sich Angua nach dem Ding – dem Geruch nach etwas Hamsterähnliches, zumindest stank es nicht annähernd so stark wie Mäuse und Ratten – und nahm es mehr oder weniger vorsichtig in eine Hand. Schnell hob sie es auf Augenhöhe und musterte den Fellklops, der soeben noch an einem Stück Käse geknabbert hatte.

“Guten Morgen, du.. Tier. Haben wir also einen neuen Mitbewohner gefunden? Naja, wenigstens wirst du kaum so viel Lärm und Dreck machen können, wie die meisten Anderen..“

Sie sprach eher zu sich selbst als zu dem Fellball, war es nicht gemeinhin bekannt, dass man Nagetieren keine große Intelligenz zutrauen durfte? Schon wollte sie ihren Weg ins Haus fortsetzen, denn eine Antwort erwartete Angua von dem Knirps nicht wirklich..

[im Wald auf Jagd || Entdeckt Dino auf dem Rückweg ins Haus]

[ooc: Dino, ich hoffe, du bist okay damit, wenn nicht, sag Bescheid. (: ]

War es richtig gewesen dieses Haus zu betreten? Oder wäre etwas Abstand zur magischen und mystischen Welt nicht besser gewesen? Lea wusste die Antwort darauf nicht und starrte missmutig an die Decke ihres Zimmers. Ja, ihres Zimmers. Denn irgendwann war es ihr zu bunt in der Küche geworden und sie hatte alle Anwesenden einfach stehen lassen. Ohne ein weiteres Wort oder eine freundliche Geste. So war sie eben. Unleidlich und unsympathisch.
Die Hexe sah zu ihrem Mantel der dort auf einem Stuhl hing und erinnerte sich wieder einmal daran, wie nackt sie sich ohne diese schützende Hülle fühlte. Es wurde Zeit aufzustehen, denn im Haus rumorte es schon ordentlich. Sie verdrehte die Augen und lauschte dem vertrauten Knistern der Magie, das um sie herum ertönte. Sie schmunzelte und trat dann erst einmal auf den Balkon und sah hinab. Es war eine schöne Gegend und bald würde sie sich sicher wohler fühlen. Nämlich dann, wenn sie und ihre Magie wieder eins waren und die anderen Wesen sie nicht mehr so aufregten.
Lea mochte den morgendlichen Nebel und die fahlen Sonnenstrahlen die ihn durchbrachen. Diese morgendliche Stimmung ließ sie lächeln und ihre innere Ruhe wieder finden. Wenn nur der Lärm im Haus nicht gewesen wäre. Hell blitzten die Augen der jungen Hexe auf und Nebel fing an um sie herum zu tanzen. Magie umwob sie, ehe sie sich wieder fing und nur noch genervt drein sah.
Festen Schrittes lief sie zur Tür, griff im vorbeigehen ihren Mantel und zog ihn sich gekonnt mit nur einer Bewegung an. Er bauschte sich auf und umgab sie wie eine schützende Hülle. Auf in den Kampf.

[An der Tür ihres Zimmers]

Nex gähnte. Er wusste nicht wieso, aber er lag vollkommen schief in seinem Bett. Die Füsse baumelten am Bettrand runter und sein Kopf eingemummelt ins Kissen. Seine Flügel plattgedrückt am Rücken klebend. Er musste wohl geträumt haben.
Nex setzte sich auf und streckte sich. Erneutes Gähnen. Was für ne Nacht…

Vermutlich lag es daran, dass es die erste Nacht in seinem neuen Heim war – ruhiger als erwartet. Doch die Ruhe hielt nicht lange. Das Haus war schon voller Geräusche. Das erste, was ihn weckte, war aber eine seltsame Aura, die vom Balkon her zu ihm drängte. Seine Zimmernachbarin stand draussen – nicht sichtbar für ihn, da die Mauer dazwischen war, dennoch sah er den Nebel aufsteigen. Was sie wohl tat? Vielleicht würde er sich in den nächsten Nächten mit ihr unterhalten, Magie war nichts Selbstverständliches und etwas, das man genauer unter die Lupe nehmen sollte.
Er streckte seine Flügel zur vollen Grösse, das Zimmer wirkte geradezu klein! So langsam kam der grosse Mann in die Gänge, er schlüpfte in seine schwarzen Hosen und trat langsam aus seinem Zimmer.
Auf der Etage schien es noch ruhig zu sein. Was wohl sein getigerter Freund machte? Nex guckte mit einem Auge heraus bevor er sich ganz vor seine Tür stellte. Da war Lea.

„… Guten .. Morgen Lea“
Etwas verschlafen blickte er zu der Hexe und versuchte zu lächeln, was ihm misslang.



[wacht auf | bei Lea im zweiten Stock ]

Miyanjy ergriff die Panik, als Trigger den Raum betrat. Sie hatte nicht aufgehört, wärhend der ganzen Nacht zu zittern. Auch ihr Herz hatte ununterbrochen schnell geschlagen. Der Geruch von Blut stieg ihr die Ganze Nach hindurch in die Nase.
Auch sie schlief irgend einmal ein.

Die Sonne warf ihre Strahlen durch das Fenster. Einzelne Staubpartikel tanzten in der Luft herum. Nur schade, das Mia die Sonne nicht sehen konnte. Müde und komplett verwirrt - richtete sie sich auf. Wo um Himmelswillen war sie? Aaaahja, stimmt im Haus. Es dauerte ganz schön lange, bis sie sich daran erinnern konnte. Leise lief sie die Treppe hoch zum Flur und dann schliesslich hoch in die Küche. Hoffentlich würde sie dort etwas zu trinken finden.
Ihr Rachen fühlte sich ziemlich trocken an. Doch was sie dort vorfand, war ein reines Chaos. "Was ist denn hier passiert?", murmelte sie leise, und betrat vorsichtig die Küche. Schritt für Schritt - genau!
Doch die ungeschickte Hündin stiess gegen etwas das scheppernd zu Boden fiel. Etwas traf sie am Kopf, und liess die aufwinseln.

*Die Küche ist böse zu mir! Warum?*, dieser Gedanke war ganz schön krank, nicht wahr? Doch das verwirrte Hündchen legte darauf keinen Wert. Sie war schon immer kaputt gewesen. Wasser, Wasser, Wasser! Sie brauchte unbedingt Wasser, denn das Schlucken tat ihr schon weh. Nachdem sie endlich festgestellt hatte, dass sie hier nicht fündig wurde, lief sie schon wieder nach unten, und dann zügig zum Ausgang.
Mia genoss die Sonnenstrahlen auf ihrem halbwegs wieder sauberem Fell.
Ihren Körper durchfuhr ein prickelndes Gefühl.

Ja - verdammt sie lebte!

[Nein habe ich nicht. Sorry, das ich nicht antworten konnte]

Der kleine Dino futterte weiter. Seine Augen geschlossen, das Fell immer noch struppig abstehend, so als wäre er von Einsteins Kopf gesprungen. Lebendige Haare, so konnte mann Dino nennen.
Genüsslich schleckte er an dem angesubbelten und viel zu weichen Stück Käse, das schon Urzeiten in seiner Hamstertasche ruhte.
Zu spät merkte er, das er auf einer Hand saß und zwei Augen ihn beobachteten. Das Stückchen Käse hing in seinem Hals fest und er legte den Kopf leicht schief. Dann starrte er auf den Käse.

Mit einem Mal kam ihm eine Idee. Schnell nahm er den Käse zwischen die beiden Zähne und strich sich mit seinen kleinen Pfötchen das Fell glatt. Oder eben - so gut, wie es ging, denn zerzaust waren seine Haare immer noch.
Nach kurzen Momenten, wo er vergebens versuchte, sein Haar zu richten, nahm er den Käse wieder in die kleinen Pfoten und streckte ihn dem Mädchen entgegen.

"Magst du ?!"

fragte er und seine Stimme war sanft und weich, während seine schwarzen Knopfaugen zu ihr schauten.
Angst !? Nein, auf keinen Fall. Freude ?! Ja, total.
Sein kleines Schwänzchen, was er ein Stummel war, zuckte aufgeregt. Seine Augen funkelten und seine Ohren waren hoch auf gestellt. Wie ein Minielfent, ohne Übergewicht, mit Fell und Süßheitseffekt und leider ohne Rüssel musste er sein.
Neugierig schaute er zu der Frau und stand kurz davor, vor Komplimente, die ihm für sie einfiel zu platzen....

[..typisch er]

Jekyl huschte durch den Wald, schwelgend in Erinnerungen an das Schloss, in dem er einst gelebt hatte. Es war eine schöne Zeit gewesen, aber zu langweilig auf Dauer. Jemand wie er brauchte einen Platz, an dem es chaotisch zuging, an dem er andere Lebewesen treffen und bequatschen konnte. Irgendeinen Ort ohne Benimmregeln. Wildnis, nur auf eine andere Weise.
In Gedanken versunken rannte er durch den ein oder anderen Baum, und bemerkte immer erst auf der Hälfte, dass er sich im Holz befand. Das Gefühl war lustig, obwohl er sich ein bisschen beengt fühlte. Aber was war besser, als zu jeder Zeit überall hingelangen zu können und durch nichts gefangen werden zu können abgesehen von irgendwelchen Zauberbännen? Dafür konnte man ein bisschen Enge gerne in Kauf nehmen, nur dem Baum ging es wahrscheinlich nicht so gut, wenn Jekyl in seine Privatsphäre eindrang. Mit dieser wichtigen moralischen Frage konnte er sich allerdings auch später beschäftigen.

Plötzlich blieb er abrupt stehen. Da er ein Geist war, entwickelte sein Körper in noch so großen Geschwindigkeiten keine Wucht, und verlor auch nicht das Gleichgewicht. Jekyl verlor nie das Gleichgewicht. Noch so ein Vorteil ohne Körper.
Der Grund, warum er angehalten hatte, war ein ziemlich schräg aussehendes Haus, das unweit vor ihm aufragte. Allein das hätte ihn allerdings noch nicht neugierig gemacht, aber die Gestalt, die vor dem Eingang stand, erweckte sein Interesse. Sie sah nicht wie ein normaler Mensch aus und sie roch nach... Wolf.
Und sie hielt ein Nagetier in der Hand.
Jekyl machte sich unsichtbar und pirschte sich ganz nah an die beiden heran. Die komische Menschenwölfin redete mit dem Tier. Und das schärfste war, das kleine weiße Fellknäuel redete auch.
Sehr absurd. Der Geisterwolf liebte absurde Dinge.
Er kam ganz nah heran, bis auf zwei Meter, dann wurder er auf einen Schlag sichtbar.
"BUH!", schrie er und fing an zu lachen wie irre. So ging es jedem, der ihn zum ersten Mal traf, er pflegte, neue Bekanntschaften erstmal auf ihre Reizbarkeit und ihren Sinn für Humor zu testen. Diese Individuen hier sahen schon recht vielversprechend aus als neue Bekannte, die Frage war nur, ob sie ihn noch haben wollten nach seinem Aufmarsch hier.
Das war auch eins der Dinge, die er testete. Ob jemand überhaupt geeignet dafür war, mit ihm öfter Kontakt zu haben, es gab nämlich auch Leute, die das erst nach großzügigem Pillengenuss schafften...


[hab mich jetzt zu euch gepostet, Angua & Dino, ich hoffe, das ist okay so?]

Sie hatte gerade einmal einen Schritt getan, als sie von einem seltsamen Geräusch, nunja, eher einer Stimme aufgehalten wurde. Mit hochgezogener Augenbraue musterte sie den Hamster in ihrer Hand und konnte nicht anders, als leicht überrascht zu sein. Es sprach? Und es.. bot ihr Käse an? Angua war wieder stehengeblieben, etwas verwirrt und betrachtete das kleine Stück Käse, dass man ihr entgegenstreckte. Plötzlich wich die Verwunderung einem Schmunzeln, und zum ersten Mal seit Langem war es ein wirklich amüsiertes, leises Lachen, das ihr entwich. Keine Schadenfreude, keine Abwertung in ihrer Stimme, das Ding gefiel ihr wirklich.

“Danke, nein..“

Brachte sie schließlich hervor, würde sicherlich nicht so tief sinken, einem Hamster das Frühstück wegzuessen. Stattdessen hob sie ihre Hand noch ein Stück an, um den Fellball wieder auf Augenhöhe zu haben und machte sich keine Mühe, ihre Neugierde zu verbergen.

“Ich bin übrigens Angua, Wächterin des Hauses, sozusagen.. und du?“

Genau, was war des Hamsters Aufgabe in diesem verzwickten Puzzle? Sollte er nun auch im Dog's Breakfast wohnen und die seltsame Truppe ergänzen? Die Werwölfin sollte dies nicht stören, und auch das war ein neues Gedanke. Er war so ziemlich der Erste, dessen Ankunft ihr nicht sauer aufstieß, aber okay, er war eben auch nur ein Hamster, was konnte er schon groß anstellen? Im Gegensatz zu.. Sie spürte, wie sich etwas näherte. Sie ahnte es eher, denn die feinen Härchen in ihrem Nacken stellten sich auf, ein Schauer lief ihr über den Rücken und schnell wandte sie ihren Blick um, nur um nichts zu entdecken. Instinktiv schloss sie die Hand, in der sie den Hamster hielt, ein kleines Stück, in einer schützenden Geste, sodass die Finger sein weiches Fell leicht berührten.
Noch ehe Angua den Fremden sah, fuhr sie durch seinen Ruf alarmiert herum. Ein leises Knurren entwich ihr, doch dann erblickte sie das Wesen und entspannte sich kaum merklich. Ein Geisterwolf, wui. Auch die konnten nicht wirklich gefährlich werden, höchstens nerven, was problematisch war, denn ihnen selbst konnte auch nichts gefährlich werden.. Es sei denn, sie stellte sich mit der Hexe gut, aber das wäre dann auch zu viel verlangt.

“Ich nehme an, du hast gelauscht, so muss ich mich nicht wiederholen.“

Grüßte sie den Wolf in leicht ungehaltenem Ton, ganz anders plötzlich, als sie zuvor noch den Hamster adressiert hatte. Aber gut, wer so einen Auftritt lieferte, konnte nichts anderes erwartet haben.

“Wer bist du?“

Keine Frage, eher eine Forderung nach Namen und Antworten, immerhin musste er an ihr vorbei, wenn er das Haus betreten wollte, wobei.. Schonmal versucht, dich einem Geist in den Weg zu stellen? Ha, aussichtslos. Mist.

[Vorm Eingang des Hauses mit Dino und Jekyl]

Der kleine Dino hörte dem leisen Lachen der wölfischen Menschin zu, dann legte er fix den Kopf schief und stopfte sich den Käse in die Backentasche. Schnell säuberte er seine Pfoten und streckte sich. Nach einem kurzen Moment, spürte er die Finger der Werwölfin auf seinem Rücken.

Instinktiv schloss er die Augen und wartete darauf, gekrault zu werden. Eine Sekunde. Zwei. Drei. Vier. Was war nur los ?! Warum wurde er nicht gekrault ?!
Schnell öffnete er die Augen und sah, das sie den Kopf gedreht hatte.
STOPP. MOMENT. Welches ... Welches abscheuliche Wesen, dieser Welt erlaubte es sich, den Blick einer Dame auf sich zu reißen, wenn Dino in der Nähe war ?!
Das war zu viel für den Hamster.

Seinen kleinen Bauch zog er ein und strammpelte sich heraus auf den unterarm der Frau. Denn sprang er diesen schnell hoch und setzte sich auf ihre Schulter. Beleidigt blicke er in die Tiefe und seine Augen verengten sich.
Da war ein WOLF. Ein verdammter durchsichtiger Wolf, der ihn mit einem 'Buuuuh' begrüßte.
Die Ohren des Hamsters stellten sich auf und er schaute noch einmal zu diesem 'Ding'.

Dieses Teil hatte also die Aufmerksamkeit der Frau errungen, obwohl der Herr der Niedlichkeit auch da war.
Das war nicht akzeptabel. Ganz und gar nicht akzeptabel. Aber wie konnte er wieder die Aufmerksamkeit auf sich ziehen ?!
Er rieb sich über das Ohr. Automatisch, holte er sich eine Kugel von Käse aus seiner Backentasche und lief sie auf das Ding nieder fallen.

"Nein, das tut mir aber leid. Ich habe dich gar nicht gesehen."

Er kicherte und seine schwarzen Knopfaugen hatten wieder den Welpenblick auf sich gestülpt. Friedlich und unschuldig schaute er zu seinem Rivalen herunter.
Keiner nahm ihm -dem Frauenversteher und zichtausnder Gewinner der Niedlichkeit- den Posten weg. Nicht ohne Kampf.

[Sieht das alles als einen Kampf / sauer auf den Gesiterwolf xD]

Dawn erwiederte Dusk's liebevolle Geste, doch als er sie fragte, wie sie geschlafen hatte, war sie mit ihren Gedanken schon wieder wo ganz anders.
Schon gestern, an dem Tag, an dem sie hier angekommen waren, hatte sie gespannt darauf gewartet, was sie im Inneren dieser Mauern erwarten würde. Und tatsächlich, diese Spannung, diese Begeisterung etwas Neues zu erkunden hatte sich gehalten. Noch immer brannte sie darauf endlich zu erfahren, was sich außerhalb dieses Raumes, in dem sie sich provisorisch eingenistet hatten, befand. Bisher hatten die beiden kleinen Ratten ja nur kurze Blicke auf die ein oder andere Kreatur erhascht. Aber geredet hatten sie noch mit niemandem.

Unruhig tippelte sie in der kleinen Niesche in der Wand hin und her.

» Gut, gut. «, nuschelte sie nur als knappe Antwort für Dusk.

Theoretisch - und das wusste sie - hätte sie auch ihn fragen sollen, wie er geschlafen hatte. Irgendwie machte er nämlich den Eindruck, dass er nicht ganz so toll geträumt hatte wie sie. Doch... keine Zeit! Keine Zeit! Es gab viel zu entdecken, sehr viel. Unendlich viel. Sicher, da waren auch Gefahren, doch wen kümmerte das? Sie würden doch sicher niemals in zu große Gefahr geraten. Selbst wenn, Dawn würde ihnen auf der Nase herumtanzen!
Mit Mühe konnte sie ihre Aufregung bändigen. Zumindest ein bisschen. Es war früh am Morgen, und so früh war hier sicher nicht allzu viel auf den Beinen, oder? Hatte sie nicht irgendwo schon Geräusche gehört?

» Mhpf. «, machte sie und nießte.
» Lass uns das Haus erkunden gehen! «, schlug sie Dusk dann endlich vor.

Dabei schleckte sie ihm bestechend über die kleinen Öhrchen. Er sollte ja mitkommen, und so wie die Weiße ihren Freund kannte, würde er da das ein oder andere Problem mit haben. So ein Angsthase, wie er war. Wohl oder übel musste er es wohl trotzdem über sich ergehen lassen. Denn genauso, wie er ein Angsthase war, würde er Dawn immer begleiten, wohl wissend, dass er sie am Ende des Tages bestimmt fünf Mal gerettet haben würde.

[ mit Dusk in der Niesche ]

Den mächtigen Kopf hoch erhoben, zuckte die schwarz- graue Fähe unaufhörlich mit den Ohren. Hier stimmte doch was nicht. Ihre Sinne waren total verwirrt.
Erstens war da ein Wolf, der aussah wie ein Mensch - und sie verachtete Menschen, außer der Hashishin- Ketzer, vielleicht. Und dann war da noch dieses andere Vieh, dass gerade aus dem nichts aufgetaucht war. Es roch seltsam rachig, irgendwie nach was, und wieder nach nichts.
Trigger beschloss, die Karten auf den Tisch zu legen. Mit verächtlichem Blick trat sie um die Ecke und blickte abwechselnd von jekyl, zu Dino und Angua. Die kalten Augen musterten jeden der drei, am längsten die Menschenfrau. Sie zerbrach sich fast den Kopf darüber, was an der nicht stimmte. Und auch, wenn sie aufrecht stehend größer war, als die Ketzerin selbst - umwerfen und übertrumphen konnte sie sie allemal.
Ihr Blick glitt weiter zu Dino. Fellbüschel. Sie ließ kurz die Zähne aufeinander krachen, fast drohend gegenüber dem Hamster. Angst hatte noch nie geschadet.
Und dann war da noch der... deutlich, Wolf. Aber was für eine Rasse sollte das sein? Ihre Augen verengten sich zu gefährlichen Schlitzen, ehe sie noch ein Stück näher trat und dann stehen blieb.
Geduld war eine Tugend. Doch nach Aristoteles durfte man weder zu viel, noch zu wenig haben. Sie wartete. . .

[Da ich gründlich überlesen wurde... steige ich einfach auch bei euch ein, Angua, Dino, Jekyl.]

Da stand sie nun auf dem Flur. Wie versteinert, denn irgendwie wollte sie die behagliche Ruhe ihres Zimmers gar nicht aufgeben. Völlig in Gedanken sah sie zur Treppe und zuckte zusammen als auf einmal ein "Guten Morgen" ertönte. Ihre direkte Umgebung fing wieder an zu knistern und erst als sie Nex erkannte, verschwand das magische Aufbegehren wieder.
Grüne Augen musterten den Geflügelten aufmerksam, ehe sie ihm knapp zu nickte. Es überkam sie ihn anzulächeln, doch sie bremste sich gerade noch und so blieb es bei einer Andeutung des Lächelns. Zumindest war er nicht auch ein Vierbeiner.

"Guten Morgen... Nex...",

ihre Stimme erklang ruhig und etwas weniger kühl als am Tag zuvor. Wieder glitt ihr Blick über seine Flügel, doch weder Neid noch Angst und auch kein Begehren schimmerte in ihren Augen auf. Es war eher Neugier und eine seltsame Faszination die sich in ihren Seelenspiegeln zeigte. Doch die Hexe äußerte mit keinem Wort und keiner Geste großes Interesse an ihm. Alles zu seiner Zeit und Lea hatte wahrlich viel Zeit.

"Gut geschlafen im Haus des Schreckens?",

sie ließ ihre Stimme etwas dramatischer klingen als nötig, doch der Ernst ihrer Worte wurde durch das mit einem Mal doch breite Grinsen zunichte gemacht.

[2. Stock, bei Nex]